NOLE SIEGTE BIS ZUM ENDE
Der Serbe Novak Djokovic war auch bei den ATP Finals im Endspurt nicht zu schlagen. Im Finale bezwang er Jannik Sinner, gegen den er in der Vorrunde noch verloren hatte.
» Topfavorit Novak Djokovic krönte sich ein weiteres Mal, er feierte auch bei derAbschlussparty.DerSerbesicherte sich mit einem 6:3,6:3-Erfolg im Endspiel gegen den Italiener Jannik Sinner seinen siebenten Titel bei den ATP Finals und ist damit alleiniger Rekordhalter.
Djokovic hat damit auch seinen Vorjahrestitel erfolgreich verteidigt. Lokalmatador Sinner hatte sein Gruppenspiel gegen Djokovic gewonnen, war ihm im Finale aber unterlegen. Der topgesetzte Serbe nutzte auf dem Weg zu seinem 98. Finalsieg auf der Tour – sieben davon heuer – gegen den heurigen Wien-Sieger den einzigen Breakball in Satz eins, beging kaum Fehler und brachte sein Service auch in Durchgang zwei durch.
Der 36-Jährige gewann heuer fast alles. Einzig das Finale in Wimbledon ging gegen den Spanier Carlos Alcaraz verloren. Hätte Djokovic auch dieses eine Match noch gewonnen, hätte er den Grand Slam geholt.
Nach seinem Sieg schloss Djokovic seine beiden Kinder in die Arme und ließ sich feiern. „Das ist ein sehr spezieller Moment. Es war mit Sicherheit eine meiner besten Saisonen. So wie Carlos und Jannik gespielt haben, musste ich mein Level steigern“, sagte er nach seiner Gala, mit dem er den Schweizer Roger Federer als Finals-Rekordsieger hinter sich ließ. „Ich wollte immer vor meinen Kindern spielen, wenn sie in einem Alter sind, in dem sie verstehen, was ich mache. Ich bin so glücklich, zwei solche Engel zu haben.“
CHARAKTERSACHE. Sinner hatte noch in der Gruppe in einem hochklassigen Match über mehr als drei Stunden in drei Sätzen gegen Djokovic gewonnen. Nur weil der Südtiroler danach auch gegen den Dänen Holger Rune siegte, hat Djokovic überhaupt die Vorrunde überstanden.
Den Doppelbewerb sicherte sich die US-britische Paarung Rajeev Ram/Joe Salisbury, die auch in Wien gewann (siehe Seite 28). Das Jahr als Nummer eins beschließen aber Ivan Dodig und Austin Krajicek (CRO/USA). «