Kurier Magazine - Oberösterreich
Mit Cupbreads zur Snack-Revolution
Cupbreads ist ein innovativer pikanter Snack, den der junge Oberösterreicher Daniel Kirchmayr entwickelt hat. Der ist so gut und praktisch, dass er wohl bald in aller Munde sein wird.
Erzählt Daniel Kirchmayr von den Anfängen seiner kulinarischen Kreation, erinnertdasein ein wenig an Steve Jobs und Steve Wozniak, die einst in ihrer Garage den ersten Apple-Computer zusammengelötet haben. Das Weltunternehmen mit dem angebissenen Apfel als Logo kennt heute jeder. Apropos Biss: Die Story der pikanten Snacks aus zwei verschiedenen Brotteigen mit pikanter Fülle – sogenannte Cupbreads – beginnt ähnlich. Vor drei Jahren hat Kirchmayr mit Freund Fabian Hötzeneder in der elterlichen Küche in Leonding die ersten Versuche für »
den Snack gestartet. „Damals gab es den Riesenhype um Cupcakes, diese süßen Törtchen. Da habe ich mir gedacht: So etwas Ähnliches in pikanter Form wär’ doch auch was“, erzählt Daniel Kirchmayr – also band er sich die Küchenschürze um. Zuerst wurde mit Schwarz- und Weißbrotteigen experimentiert. Eine Herausforderung war der Sauerteig, bei dem ein lokaler Bäcker Unterstützung gab. Dann ging’s ans „Inhaltliche“. „Wir haben anfangs allerleiirre Füllungenkreiert. Tofumit Spinat, Lachs mit Kartoffel, sogar eine Rosinenvariante haben wir einmal gemacht.“Letztlich haben sich drei Favoriten herauskristallisiert: eine mit Rindfleisch, eine mit Speck, Käse und Lauch, die dritte mit Tomate-Mozzarella. Dann wurde gebacken, wochenlang Backzeiten und Backtemperaturen variiert, bis die beste Variante – innen fluffig, außen knusprig – gefunden war. Als Testesser wurden ständig sämtliche Freunde eingeladen, denen die Cupbreads niemals fad wurden. „Wichtig war uns, dass der Snack warm ist, er schmeckt aber auch kalt sehr gut. Dass er mit einer Hand gegessen werden kann, dass er mit rund 319 Kalorien nicht zu üppig ausfällt und dass er beim Essen nicht bröselt. Das war vor allem bei der Füllung die Herausforderung“, sagt Kirchmayr. Voilà: Nach drei Jahren sind die Cupbreads nun fertig und das ErfinderDuo drauf und dran, die Innovation groß auf den Markt zu bringen.
Partner. Mit einem ausgefeilten Businessplan machte man sich auf die Suche nach strategischen Partnern, die das Produkt herstellen, vermarkten und auch mitfinanzieren können. „Nach langem Suchen haben wir zwei Unternehmen gefunden. Eines stellt den Teig her, eines die Fülle. Die Cupbreads werden vorgebacken, bei Minus 196 Grad schockgefrostet und in verschiedenen Gebinden verpackt.“Beider Finanzierungundden Kontakten kam von der Wirtschaftskammer Oberösterreich und dem Austrian Wirtschaftsservice AWS Unterstützung. Aktuell ist man auf der Suche nach Investoren, denn es gilt, eine Produktionsmaschine anzuschaffen, mit der Cupbreads im großen Stil hergestellt werden. An wenigstens 50.000 Stück in der Woche ist für den Anfang gedacht. Vermutlich wird der Bedarf aber sehr schnell sehr viel höher sein, denn Kirchmayr ist nicht nur ein Macher, sondern auch Visionär. „Dieser geschmackvolle, handliche Snack ist nicht nur für Handelsketten interessant, sondern auch für Bahn- und Busunternehmen sowie Airlines. Auch saisonal variable und länderspezifische Füllungen sind möglich. Das Produkt hat also viel Potenzial“, so Kirchmayr und träumt bereits davon, sein Unternehmen als Marke für innovative Snackprodukte international zu positionieren. Hochfliegende Pläne des Oberösterreichers, der mit Freundin Alessa eine echte Marketingspezialistin an der Hand hat. Woher nimmt er bloß diesen Elan? „Großen Anteil haben sicher meine Eltern, die mich immer positiv motiviert und gesagt haben: Tu’ was dir Spaß macht. Ich persönlich halte mich an ein simples, aber effektives Motto, nämlich: Just do it!“