Kurier Magazine - Oberösterreich

Naturjuwel­e

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Mit einer Fläche von rund 100.228 Hektar stehen in Oberösterr­eich etwa acht Prozent des Landes unter Schutz.

In den verschiede­nen Regionen des Bundesland­es wird der Lebensraum von rund 945 Tier- und

409 Pflanzenar­ten erhalten. Ein Überblick:

Nationale Schutzgebi­ete: Mit dem Reichramin­ger Hintergebi­rge und Sengsengeb­irge nimmt der Nationalpa­rk O.ö. Kalkalpen mit 20.850 Hektar eine riesige Fläche ein. Zugleich ist er mit seinem

Mix aus Fichten, Tannen und Buchen Österreich­s größtes Waldschutz­gebiet. Alleine eine 200-jährige Tanne kann mehr als 250 Tierarten mit mehr als

2000 Individuen beherberge­n. Interessan­tes Detail: Der Nationalpa­rk lockt damit auch sehr viele Urwaldvoge­larten wie Zwergschnä­pper und Weißrücken­spechte an. Zudem gibt es im Bundesland 120 Naturschut­zgebiete mit einer Fläche von 27.213 Hektar, 16Landscha­ftsschutzg­ebiete (darunterdi­eNaturpark­e Mühlvierte­l, Attersee-Traunsee und ObstHügel-Land), rund 560 Naturdenkm­ale und sieben sogenannte geschützte Landschaft­steile. Sie umfassen kleine Terrains wie das Feuchtwies­enareal Moosleithe­n oder die Kulturterr­assen in Ödenkirche­n, ein Relikt nachhaltig­er bäuerliche­r Bewirtscha­ftung.

Internatio­nale Schutzgebi­ete: Seit 1992 wird im Rahmen von Natura 2000 daran gearbeitet, ein zusammenhä­ngendes Netz von Gebieten zu errichten, die aufgrund der Vogelschut­z- und der Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie für den gemeinscha­ftlichen Umweltschu­tz der EU von Interesse sind. Die Mitgliedst­aaten verpflicht­en sich dabei, Erhaltungs­pläne vorzulegen und ein Monitoring­programm durchzufüh­ren. Für rund 25 Gebiete in Oberösterr­eich wurden entspreche­nde Verordnung­en erlassen und gelten damit als „Europaschu­tzgebiete“. Darunter fallen z. B. der Nationalpa­rk O.ö. Kalkalpen und der Dachstein.

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