Gute Quoten für den ORF beim Opernball
Live. Es ist der beste Wert seit 2013: Bis zu 1,562 Millionen (im Schnitt waren es 1,456 Mio) wollten sich die Eröffnung des 60. Opernballes nicht entgehen lassen. Bei der „Ankunft der Gäste“waren es im Schnitt 1,257 Millionen, das auf die Eröffnung folgende Fest sahen durchschnittlich 731.000 (Marktanteil: 50 Prozent).
In Summe rühmt sich der ORF damit, dass 2,429 Millionen Zuschauer bzw. ein Drittel der TV-Bevölkerung dabei gewesen sind. Und die Seher äußerten sich im Teletest sehr zufrieden: Es gab die beste Publikums-Beurteilung seit der Erhebung dieser Daten in den 1990er-Jahren.
„Nicht iel“
Das erwartbare Nachspiel hatte eine Pointe von Mirjam Weichselbraun gegen die frühere ORF- Moderatorin und heutige FPÖ-Politikerin Ursula Stenzel („was aus der Interviewerin geworden ist? Wahrscheinlich nicht viel.“). Die FPÖ sah darin wenig überraschend eine „skandalöse Entgleisung“. Der ORF kalmierte unter Hinweis auf den „spielerisch-ironischen Grundton“der Übertragung. In den USA ist es das größte Sportereignis: Der Super Bowl, das Finale der amerikanischen Football-Liga NFL. Am Sonntag treffen der Meister der NFC (Carolina Panthers) und der AFC (Denver Broncos) aufeinander. Bei uns überträgt traditionell Puls4, die Berichterstattung beginnt um 23.10 Uhr, Kickoff ist um 0.30 Uhr.
Kommentiert wird das Spiel vom bewährten Team Walter H. Reiterer und Michael Eschlböck, die für ihre ebenso fachkundige wie humorvolle Präsentation vor einem Jahr mit der KURIERROMY ausgezeichnet wur- den. Im Interview sehen sie die Panthers als Favoriten. Aber: „Der Super Bowl hat eigene Regeln“, sagt Eschlböck, über seinen eigenen Gemeinplatz schmunzelnd. Vor zwei Jahren gingen die Denver Broncos als hoher Favorit gegen die Seattle Seahawks unter, heuer sind sie selbst Außenseiter.
Das Spiel wird von den Medien als Duell zweier großer, völlig unterschiedlicher Quarterbacks (Spielmacher) inszeniert: Der 39-jährige Peyton Manning (Denver), ein klassischer, eher altmodischer Quarterback, trifft in seinem wahrscheinlich letzten Spiel nach einer für ihn sehr schwierigen Saison auf den 26-jährigen jungen, wilden Cam Newton (Carolina).
Reiterer: „Manning ist ein Spieler, den jeder mag – jeder würde es ihm gönnen, dass er es schafft.“Der manchmal Arroganz ausstrahlende Cam Newton ist dagegen nicht jedem sympathisch. Eschlböck: „Er hat etwas Kindliches mit seinem Superman-Gehabe. Er hat