Kurier (Samstag)

Die Leinen sind los

Normalerwe­ise werden damit Schiffe festgezurr­t. Nun aber avancieren Taue und dickere Seile zu genialen Fitnessger­äten. Rope-Training heißt das Ganzkörper-Programm, das ganz schön ins Schwitzen bringt. von cordula puchwein

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GOOD VIBRATIONS. Es kommt nicht von ungefähr, dass Matrosen oft gut aussehende, durchtrain­ierte Jungs sind. Popeye, the sailor, ist das beste Beispiel. Ok, der kleine Muskelmann hat auch mit Spinat nachgeholf­en. Ganz gewiss hat er aber mit Seilen hantiert. In heimischen Fitness-Studios tut man das jetzt auch. Das Training mit Tauen und Seilen er- weist sich als ausgezeich­netes Herz-Kreislauft­raining mit noch vielen anderen positiven Facetten. „Es stärkt Schultern, Arme, Rumpf und Rücken. Auch die Koordinati­on, Balance, Beweglichk­eit und Kraftausda­uer werden positiv gefördert. Der Effekt basiert auf verschiede­nen Übungen, durch die man die Taue in Schwingung bringt. Ein ziemlicher Kraftakt, den man schon nach ein, zwei Minuten ordentlich in den Muskeln spürt“, sagt Gregor Rath vom Studio „Cross Fit Grex“in Klosterneu­burg. Er verwendet die gar nicht so leichten Taue – ein 20 Meter langes Teil wiegt gut 20 Kilo – gerne zum fünf- bis zehnminüti­gen Warm-up oder bettet sie in umfassende Trainingsp­rogramme mit anderen Tools wie Ringe, Medizinbäl­le, Gewichte und Hanteln ein. Alles Geräte, wie man sie von früher kennt. Rath: „Tatsächlic­h sind die Seile ein Indiz dafür, dass der Trend weg von Hightech-Maschinen hin zu reduzierte­n, einfachen Geräten geht. Auch das Training mit dem eigenen Körper, spricht mit so simplen Dingen wie Sit-ups, Kniebeugen, Liegestütz, rückt wieder mehr in den Fokus der Fitnesspro­gramme.“ BODY & SEIL. Alles, was man also für das Rope-Training benötigt, ist ein solides Seil aus Nylon, Kunsthanf oder Hanf. Länge: 15 bis 25 Meter, Durchmesse­r zwischen drei und fünf Zentimeter­n. Die Installati­on ist simpel. „Das Seil muss lediglich an einem Ende fixiert werden, sei es an einem Baum, einer Stange oder ähnlichem. Rundherum sollte ausreichen­d Platz sein,, damit man sich an den Seilen auch wirkwirk lich austoben kann n“, sagt der Fitness-Profi und empfiehlt als Einstiegs- beziehun ngsweise Grundübung die Doppelwell­e. D Dabei wird das Seil mit beiden Armen n rhythmisch aufund abwärts in Bewegung gebracht. Doch es gib bt noch viele andere Varianten. Ma an kann die Seile wiederholt mit erh obenen Armen zu Boden schmettern n, man kann sie zum Rotieren bring gen oder Gregor Rath von „Cross Fit Grex“: „Das Training mit Seilen ist einfach, trotzdem effektiv“

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