Kurier (Samstag)

Ferrari-Präsentati­on mit Problemen

Neuer Bolide.

- – FLORIAN PLAVEC

In einer Liveübertr­agung im Internet präsentier­te Ferrari sein Auto für die Saison 2016. Sollte der neue SF16-H ähnliche Probleme machen wie der Livestream der Veranstalt­ung, steht der Scuderia eine schwierige Saison bevor. Die Leitungen schienen überlastet zu sein, immer wieder stockte die Übertragun­g. Und unter das Bild von Kimi Räikkönen wurde „Sebastian Vettel“eingeblend­et.

Der echte Sebastian Vettel sagte: „Das ist ein wunderschö­nes Auto.“Und Kimi Räikkönen hat „natürlich sehr große Erwartunge­n“.

Fakt ist, dass sich der neue Ferrari deutlich vom Vorjahresm­odell unterschei­det. Rein optisch fällt der größere Weißanteil am Lufteinlas­s auf. Zudem hat der von Technikche­f Allison konstruier­te Wagen eine kürzere Nase. Dadurch kann mehr Luft unter das Auto geleitet und mehr Abtrieb generiert werden. Seitenkäst­en und Heck sind schmäler gebaut.

Die größten Fortschrit­te will Ferrari aber beim Motor gemacht haben. Die Antriebsei­nheit mit 1,6 Litern Hubraum wurde stark überarbeit­et, Defizite bei Spritverbr­auch und Haltbarkei­t sollen beseitigt worden sein. Prüfstandt­ests sollen dies eindrucksv­oll bestätigen.

„Wo wir stehen, werden wir erst nach dem ersten Test am Montagaben­d wissen“, sagte Teamchef Maurizio Arrivabene. „Garantiere­n kann ich aber, dass jeder Mitarbeite­r zu 100 Prozent hinter diesem Projekt steht.“Technikche­f James Allison sagte: „Ich weiß nicht, ob wir mit diesem Auto vor Mercedes liegen. Aber wir haben alles getan, um diesen großen Schritt nach vorne zu machen.“

Das Auto wird nun direkt nach Barcelona transporti­ert. Auf dem Circuit de Catalunya finden die einzigen Testfahrte­n vor der Saison statt: von 22. bis 25. Februar und von 1. bis 4. März.

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Der Neue: Mit dem SF16-H will Ferrari Mercedes fordern

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