Apple behebt „Error 53“nach Kritik von Kunden
Software-Update. Apple hat am Donnerstag ein SoftwareUpdate bereitgestellt, das iPhones und iPads, die von dem „Error 53“betroffen sind, wieder funktionsfähig machen soll. Apple hatte den Fehler, der von Drittanbietern reparierte Geräte nach einem Software-Update funktionsunfähig macht, zunächst als Sicherheitsmaßnahme bezeichnet. Nun spricht der Konzern davon, dass damit überprüft werden sollte, ob der Fingerabdrucksensor (Touch ID) funktioniere, bevor die Geräte die Fabrik verlassen. Dass der Fehler auf bereits ausgelieferten Geräten aufscheine, sei nicht geplant gewesen, versicherte der Konzern.
Update über iTunes
Um betroffene Geräte wieder zum Laufen zu bringen, müssen sie mit einem USB-Kabel an einen Computer angeschlossen und über Apples Software iTunes wiederhergestellt werden. Es sei jedoch möglich, dass der Fingerabdrucksensor nach dem Update nicht mehr funktioniere, teilte der iPhone-Hersteller mit. In solch einem Fall rät Apple, sich an den Kundendienst zu wenden.
Von der schwerwiegenden Fehlermeldung waren weltweit Tausende Nutzer betroffen, die in Online-Foren ihrem Ärger Luft machten. Für Unmut sorgte vor allem, dass Apple nicht vor dem Fehler warnte. Verärgerte Kunden warfen dem Konzern vor, sie dazu zwingen zu wollen, das hauseigene Reparatur-Service zu nutzen.
Auch österreichische Apple-Kunden hatten mit dem „Error 53“zu kämpfen. Dass ein ein Jahr altes Smartphone vom Hersteller mutwillig zerstört werde, sei für ihn ein Novum, meinte ein betroffener österreichischer Apple-Kunde zum KURIER: „Ich kenne kein anderes Produkt, bei dem das so ist.“In den USA wird gegen Apple wegen der Fehlermeldung eine Sammelklage vorbereitet.