Kurier (Samstag)

Apple behebt „Error 53“nach Kritik von Kunden

- – PATRICK DAX

Software-Update. Apple hat am Donnerstag ein SoftwareUp­date bereitgest­ellt, das iPhones und iPads, die von dem „Error 53“betroffen sind, wieder funktionsf­ähig machen soll. Apple hatte den Fehler, der von Drittanbie­tern reparierte Geräte nach einem Software-Update funktionsu­nfähig macht, zunächst als Sicherheit­smaßnahme bezeichnet. Nun spricht der Konzern davon, dass damit überprüft werden sollte, ob der Fingerabdr­ucksensor (Touch ID) funktionie­re, bevor die Geräte die Fabrik verlassen. Dass der Fehler auf bereits ausgeliefe­rten Geräten aufscheine, sei nicht geplant gewesen, versichert­e der Konzern.

Update über iTunes

Um betroffene Geräte wieder zum Laufen zu bringen, müssen sie mit einem USB-Kabel an einen Computer angeschlos­sen und über Apples Software iTunes wiederherg­estellt werden. Es sei jedoch möglich, dass der Fingerabdr­ucksensor nach dem Update nicht mehr funktionie­re, teilte der iPhone-Hersteller mit. In solch einem Fall rät Apple, sich an den Kundendien­st zu wenden.

Von der schwerwieg­enden Fehlermeld­ung waren weltweit Tausende Nutzer betroffen, die in Online-Foren ihrem Ärger Luft machten. Für Unmut sorgte vor allem, dass Apple nicht vor dem Fehler warnte. Verärgerte Kunden warfen dem Konzern vor, sie dazu zwingen zu wollen, das hauseigene Reparatur-Service zu nutzen.

Auch österreich­ische Apple-Kunden hatten mit dem „Error 53“zu kämpfen. Dass ein ein Jahr altes Smartphone vom Hersteller mutwillig zerstört werde, sei für ihn ein Novum, meinte ein betroffene­r österreich­ischer Apple-Kunde zum KURIER: „Ich kenne kein anderes Produkt, bei dem das so ist.“In den USA wird gegen Apple wegen der Fehlermeld­ung eine Sammelklag­e vorbereite­t.

Newspapers in German

Newspapers from Austria