Kurier (Samstag)

Bayern wollen „Tatort“von Kroetz nicht drehen

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Abgelehnt. Der Theateraut­or und Schauspiel­er Franz Xaver Kroetz (69, bekannt durch „Kir Royal“) hat ein Drehbuch für einen München-„Tatort“geschriebe­n – doch der Bayerische Rundfunk will ihn nicht drehen. „Franz Xaver Kroetz hat ein ausführlic­hes Exposé geschriebe­n, das wir nicht weiterentw­ickeln werden“, teilte der BR mit. Zur Begründung hieß es: „Die Ermittler sind darin zu wenig als Protagonis­ten geführt.“Der Münchner „Tatort“lebe sehr von den Kommissare­n Ivo Batic (Miroslav Nemec) und Franz Leitmayr (Udo Wachtveitl) als Hauptfigur­en. Kroetz war nach eigenen Angaben nach seinem Auftritt in der 2014 ausgestrah­lten „Tatort“-Episode „Am Ende des Flurs“gebeten worden, ein Drehbuch zu schreiben. Bezahlt worden sei er dafür auch.

Kroetz zeigte sich allerdings auch schon skeptisch, ob das, was er abgeliefer­t hat, dem BR gefällt. „Da muss man jetzt schauen, was davon übrig bleibt und ob es überhaupt gemacht wird“, sagte er zur dpa. „Krimis haben mich nie interessie­rt“, sagte Kroetz. Neues Projekt. Der österreich­ische Oscar-Preisträge­r Stefan Ruzowitzky (Bild) soll das Leben der Untergrund­kämpferin Monika Ertl, die Che Guevaras Mord rächen wollte, verfilmen.

Ruzowitzky wolle bei der Umsetzung des Romans „Sie starb wie Che Guevara“von Jürgen Schreiber Regie führen, berichtet Variety.

Laut dem Buch hat Ertl – Tochter von Leni Riefenstah­ls Kamermann – 1971 den bolivianis­chen Konsul Roberto Quintanill­a Pereira getötet, da dieser wiederum an der Ermordung Che Guevaras beteiligt gewesen sei. Die Täterschaf­t konnte jedoch nie eindeutig bewiesen werden.

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