Fuchs: „Jetzt wissen alle, Leicester ist nicht die kleine Maus. Sie haben Respekt“Vidal, Alaba und Ribéry dürfen trotz ihres nächtlichen Ausflugs in Wolfsburg spielen
England. Am Samstag endet mit dem Heimspiel gegen Norwich die zweiwöchige Auszeit für Christian Fuchs und seine Teamkollegen. Seit Montag trainieren die Spieler von Tabellenführer Leicester wieder, davor hatten sie mitten in der Saison eine Woche Urlaub bekommen, weil letztes Wochenende Cup gespielt wurde und Leicester schon ausgeschieden war.
Noch zwölf Runden sind zu spielen, Leicester liegt zwei Punkte vor Tottenham und Arsenal – und viele fragen sich, ob es denn möglich sei, dass der 1884 gegründete Leicester FC erstmals in der Klubgeschichte als Meister die Saison beendet.
Sieben der zwölf Spiele finden im King-Power-Stadion in Leicester statt. Norwich, West Bromwich, Watford, Newcastle, Crystal Palace sind die nächsten Gegner. Eine leichte Auslosung?
Kein großer Druck
„Nein“, behauptet Christian Fuchs mit dem Brustton der Überzeugung. „Jetzt wissen alle, dass Leicester nicht die kleine Maus ist. Sie treten anders auf, sind gewarnt und haben Respekt.“Und viele stecken zwölf Runden vor Schluss schon im Abstiegskampf. Leicester stehe jetzt unter Erfolgsdruck, ist ab und an zu lesen und zu hören. Fuchs: „Das wird von außen transportiert. Wir wissen, wo wir herkommen.“Druck war letzte Saison, als Leicester in fast aussichtsloser Position in den letzten neun Runden noch den Klassenerhalt geschafft hat.
Last but not least fragen die englischen Experten, was denn sei, wenn sich die Torgaranten Jamie Vardy oder Riyad Mahrez verletzen. „Was soll denn sein?“, lautet die Gegenfrage von Fuchs. „Wir haben auch gewonnen, als Vardy oder Mahrez gefehlt haben. Wir haben einen ausgeglichenen Kader, auch die Spieler auf unserer Bank haben Qualität. Jeder gibt für den anderen Gas.“ Nachtschwärmer. Nach dem 2:2 in der Champions League bei Juventus muss der FC Bayern heute nach Wolfsburg. Bayern-Trainer Pep Guardiola spricht von der wichtigsten Woche der Saison. Ein Umstand, der Spielern von ihm offensichtlich keine schlaflosen Nächte bereitet. Oder doch?
Arturo Vidal verließ nach dem 2:2 gegen Juventus in Turin um 22.30 Uhr durch einen Hinterausgang noch einmal das Hotel und war bis 6.30 Uhr in der Früh unterwegs. Nur eine Stunde früher sollen laut Bild- Zeitung Franck Ribéry und David Alaba ins Turiner Bayern-NobelQuartier zurückgekommen sein. Jeder Spieler sei selbst für seine Nachtruhe verantwortlich, heißt es dazu seitens des Klubs. Guardiola wollte lieber über Mario Götze sprechen: Der WM-Finaltorschütze soll nach fast vier Monaten Verletzungspause heute ein Comeback feiern.
In Bremen steht Zlatko Junuzovic, der nach einer Schulterblessur seinen Stammplatz verloren hatte, erstmals wieder in Werders Startformation. Gegner in dem für den Kampf gegen den Abstieg wichtigen Spiel ist Darmstadt mit György Garics. In Mainz darf der für drei Spiele gesperrte Trainer Roger Schmidt nicht auf Leverkusens Betreuerbank sitzen.