Geld aus der Donau: Noch kein Besitzer ermittelt
130.000 Euro. Mann wollte auf Polizisten einstechen Betrüger gab sich als Beamter aus Aus der Redaktion 52-Jähriger starb bei Sturz in Gletscherspalte
Am 5. Dezember fanden Passanten Geldscheine im Wert von 130.000 Euro in der Neuen Donau treiben. Die Polizei vermutete ein Verbrechen, in Niederösterreich wurde ein Verdächtiger festgenommen. Die Ermittlungen verliefen aber bald im Donausand. Statt Geldwäsche, Mafia und Betrug, hörte man aus Polizeikreisen plötzlich, dass ein dementer Pensionist sein Erspartes ins Wasser geworfen haben soll. Nachdem die Angelegenheit aus kriminalistischer Sicht wenig spektakulär zu sein schien, trat die Polizei den Fall an die MA 48 ab.
Fachleute des Fundamts
„Es läuft ein Ermittlungsverfahren, deshalb können wir nichts dazu sagen“, erklärt Sprecherin Ulrike Volk. Die Ermittler der MA 48 sind natürlich nicht die Mitarbeiter der Müllabfuhr, sondern Fach- kräfte des Fundamts, das auch zur Behörde gehört.
Sollte die MA 48 binnen neun Monaten den Fall nicht aufklären können, dann ist ein anderer um 130.000 Euro reicher. „Nach einem Jahr hat der Finder einen Anspruch auf das, was er abgegeben hat“, sagt Volk. Das gilt aber nur bei Geldbeträgen und Gegenständen, bei denenderBesitzer nicht eindeutig bestimmt werden kann.
Weil ein 57-Jähriger in der Wattgasse am Donnerstag eine Fensterscheibe beschädigt haben soll, klopfte die Polizei um 21 Uhr an seine Türe. Der alkoholisierte Mann öffnete mit einem Küchenmesser in der Hand und versuchte laut Exekutive, auf die Beamten einzustechen. Pfefferspray stoppte den Angreifer. Die Polizisten blieben unverletzt, der Mann ist in Haft.
Ottakring.
Wien. Ein mittlerweile inhaftierter Mann soll in Wien Pensionisten betrogen haben. Der Verdächtige soll sich seit September 2015 als Mitarbeiter der Pensionsversicherungsanstalt ausgegeben und seinen Opfern bei Hausbesuchen erklärt ha- ben, dass er 200 Euro Gebühren einheben müsse. In einigen Fällen bat der mutmaßliche Täter auch um ein Glas Wasser und versuchte so, Bargeld aus den Geldbörsen der Opfer zu stehlen. Die Polizei sucht nach weiteren Opfern. 01/31310-25600.
Doris Knechts Kolumne kann heute aus technischen Gründen nicht erscheinen. Sie folgt am Dienstag. NAMENSTAG, 27. 2. Leander, Gabriel, Marko
Tirol.
Hinweis.
Stundenlang versuchten Bergretter am Freitagnachmittag, einen Tourengeher (52) aus einer Gletscherspalte in den Zillertaler Alpen zu befreien. Als sie den Mann gegen 17.30 Uhr an die Oberfläche gebracht hatten, konnte nur noch der Tod des Einheimischen festgestellt werden.