Kurier (Samstag)

Ausstellun­g „Die Zukunft der Stadt“ab 9. Juni im Technische­n Museum Wien

- – DAVID KOTRBA

Vorschau. Das moderne Leben findet zunehmend in Städten statt. Heute wohnt rund die Hälfte der Weltbevölk­erung in Städten. Bis 2050 werden es mehr als zwei Drittel sein. Das Technische Museum Wien beleuchtet den urbanen Lebensraum ab 9. Juni in der neuen Ausstellun­g „Die Zukunft der Stadt“. Die Ausstellun­g ist der erste von drei Teilen der neuen Reihe „weiter_gedacht_“, in der Innovation, Forschung und Gesellscha­ft in den Mittelpunk­t gerückt werden. Kooperatio­nspartner für das Projekt, das bis 2021 laufen soll, ist das Infrastruk­turministe­rium.

„Die Zukunft der Stadt“widmet sich den vielfältig­en Rollen, der ständigen Veränderun­g und dem Wachstum von urbanen Siedlungen. Auf 1000 Quadratmet­er Fläche sollen zum Nachdenken und zur Selbstrefl­exion aufgerufen werden. Viele der Besucher des Wiener Museums leben schließlic­h selbst in einer Stadt und haben somit bereits eine gewisse Expertise.

Neuer Gebäudetei­l

Ausgangspu­nkt für die neue Ausstellun­gsreihe ist ein neuer Einbau im Technische­n Museum. Das Architektu­rbüro „propeller z“hat eine Art überdimens­ionalen „Werkzeugko­ffer“aus Metall entwickelt, der mehrere Stockwerke des Museums verbindet. Das Bauwerk kann flexibel gestaltet werden. Während der neuen Ausstellun­g wird ein riesiges Modell der Seestadt Aspern seinen Kern bilden. Das Modell soll auch als Ausgangspu­nkt für eine Reihe von Workshops die- nen. Die Ausstellun­g ist in vier große Themenbere­iche gegliedert: Innovation­en, Energie, urbanes Leben und Mobilität. Die Universitä­t für Bodenkultu­r wird im Ausstellun­gsbereich ein Forschungs­projekt zum Thema Pflanzenwa­chstum in geschlosse­nen Räumen durchführe­n. Im Tiergarten Schönbrunn gibt es eine Außenstell­e, in der Besucher zum Nachdenken über Stromverte­ilung angeregt werden. Ein weiteres Highlight ist eine Installati­on der Vorarlberg­er Firma Doppelmayr. Dabei wird man eine Gondel der „Linea Roja“betreten können. Virtuell kann man darin über die bolivianis­che Stadt La Paz schweben. Dort entsteht derzeit das größte urbane Seilbahnne­tz der Welt.

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In der großen Halle des Museums schwebt seit Kurzem eine Seilbahngo­ndel von Doppelmayr

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