Ausstellung „Die Zukunft der Stadt“ab 9. Juni im Technischen Museum Wien
Vorschau. Das moderne Leben findet zunehmend in Städten statt. Heute wohnt rund die Hälfte der Weltbevölkerung in Städten. Bis 2050 werden es mehr als zwei Drittel sein. Das Technische Museum Wien beleuchtet den urbanen Lebensraum ab 9. Juni in der neuen Ausstellung „Die Zukunft der Stadt“. Die Ausstellung ist der erste von drei Teilen der neuen Reihe „weiter_gedacht_“, in der Innovation, Forschung und Gesellschaft in den Mittelpunkt gerückt werden. Kooperationspartner für das Projekt, das bis 2021 laufen soll, ist das Infrastrukturministerium.
„Die Zukunft der Stadt“widmet sich den vielfältigen Rollen, der ständigen Veränderung und dem Wachstum von urbanen Siedlungen. Auf 1000 Quadratmeter Fläche sollen zum Nachdenken und zur Selbstreflexion aufgerufen werden. Viele der Besucher des Wiener Museums leben schließlich selbst in einer Stadt und haben somit bereits eine gewisse Expertise.
Neuer Gebäudeteil
Ausgangspunkt für die neue Ausstellungsreihe ist ein neuer Einbau im Technischen Museum. Das Architekturbüro „propeller z“hat eine Art überdimensionalen „Werkzeugkoffer“aus Metall entwickelt, der mehrere Stockwerke des Museums verbindet. Das Bauwerk kann flexibel gestaltet werden. Während der neuen Ausstellung wird ein riesiges Modell der Seestadt Aspern seinen Kern bilden. Das Modell soll auch als Ausgangspunkt für eine Reihe von Workshops die- nen. Die Ausstellung ist in vier große Themenbereiche gegliedert: Innovationen, Energie, urbanes Leben und Mobilität. Die Universität für Bodenkultur wird im Ausstellungsbereich ein Forschungsprojekt zum Thema Pflanzenwachstum in geschlossenen Räumen durchführen. Im Tiergarten Schönbrunn gibt es eine Außenstelle, in der Besucher zum Nachdenken über Stromverteilung angeregt werden. Ein weiteres Highlight ist eine Installation der Vorarlberger Firma Doppelmayr. Dabei wird man eine Gondel der „Linea Roja“betreten können. Virtuell kann man darin über die bolivianische Stadt La Paz schweben. Dort entsteht derzeit das größte urbane Seilbahnnetz der Welt.