Nach dem Portugal-Spiel wird in Paris gespeist
Nachspielzeit.
Am Tag nach dem UngarnSpiel erhielten die Teamspieler Besuch. Von ihren Partnerinnen, Frauen, Familien. Teamchef Marcel Koller ließ die Tore des Quartiers Moulin des Vernègues öffnen, damit die Spieler Trost und Ablenkung nach der Pleite gegen Ungarn erhielten. Aus psychologischer Sicht kein unwichtiger taktischer Zug, da schon ab Donnerstag die volle Konzentration wieder dem nächsten Spiel galt.
Die Vorbereitung auf das dritte Spiel gegen Island am Mittwoch in Paris beginnt unmittelbar nach dem Schlusspfiff der PortugalPartie. Ganz nach dem Motto: Nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Erst knapp nach Mitternacht werden die Ös- terreicher das PrinzenparkStadion verlassen und auf der Autobahn in Richtung der ÖFB-Botschaft im Norden von Paris nach Méry fahren. Dort wird der zweite ÖFBKoch Fritz Grampelhuber schon ein Essen für die Spieler vorbereitet haben. Marcel Koller und das Betreuerteam legen allergrößten Wert da- rauf, dass die Nahrungszufuhr so schnell wie möglich nach einem Spiel startet.
Kabinenessen
So servierte Koch Nummer eins Franz Rosenbauch die erste kohlenhydratreiche Mahlzeit nach dem UngarnSpiel gleich in die Kabine. Nach Speis’ und Trank in Méry geht es für das Team 25 Autominuten weiter zum Flughafen Charles de Gaulle, von wo man retour nach Avignon fliegt. Geplante Ankunft im Teamquartier in Mallemort: 5 Uhr in der Früh.
Die Spieler dürfen an diesem Tag ausschlafen, der erste Medientermin für Koller steht erst um 15 Uhr auf dem Programm. Die Begründung für die nachtschwärmerische Tour liegt auf der Hand, da Profi-Fußballer nach einer so wichtigen Partie ohnehin nur schwer einschlafen können. Selbst wenn man unverzüglich den Heimflug antreten würde, kämen die Spieler nicht früher ins Bett. Am Sonntag startet dann die Vorbereitung auf Island.