Kurier (Samstag)

18-jähriger in Donau ertrunken

Badeunfall.

- – JULIA SCHRENK

Am ersten Tag des Wiener Donauinsel­fests kam es zu einem tragischen Unfall: Vier Burschen sprangen gegen 19.20 Uhr in der Nähe der Ponte Cagrana bei der Neuen Donau ins Wasser, um sich abzukühlen. Doch nach wenigen Augenblick­en ging einer der Burschen, er war 18 Jahre alt, plötzlich unter.

Seine Freunde tauchten sofort nach dem Verunfallt­en und alarmierte­n zusätzlich einen Security-Mitarbeite­r. Einsatztau­cher der Wiener Berufsfeue­rwehr waren zufällig in der Nähe und bereits nach zwei Minuten am Unfallort. Sie konnten den jungen Mann bergen, die Berufsrett­ung reanimiert­e ihn am Ufer, ein Rettungshu­bschrauber war vor Ort. Doch vergeblich: Der 18-Jährige starb im Krankenhau­s. Er konnte vermutlich nicht schwimmen.

Einvernahm­e

Laut Polizeispr­echer Thomas Keiblinger handelt es sich bei dem 18-jährigen Verunglück­ten um einen Flüchtling aus Gambia. Der junge Mann hatte bereits Asylstatus.

Die Freunde (sie sind Wiener in zweiter Generation und im Alter von 17 und 18 Jahren) kennen sich laut Polizei aus einem Park in Simmering. Einer von ihnen konnte Freitagabe­nd bereits einvernomm­en werden: Laut seinen Aussagen haben sich die Burschen auf der Donauinsel zufällig getroffen. Sie waren auf dem Weg zur Kronehit-Insel und wollten sich abkühlen. Abgesehen von diesem tragischen Ereignis kam es am ersten Tag des Inselfests zu keinen weiteren Zwischenfä­llen.

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