Mit einem „unorthodoxen“Album in den Himmel der Popmusik
Michael Jackson.
Heute, am 25. Juni, vor sieben Jahren starb der „King of Pop“in Los Angeles. Todesursache war eine akute Vergiftung durch Propofol – Michael Jackson hatte unter Schlaflosigkeit gelitten und seinen Leibarzt Conrad Murray um das Narkosemittel gebeten.
Und nach wie vor beschäftigt die Medien, ob der Superstar, der 2005 nach einem langen Prozess vom Vorwurf des Kindesmissbrauchs freigesprochen wurde, nicht doch ein „sexbesessener Straftäter“gewesen sei. Bisher unveröffentlichte Doku- mente aus dem Jahr 2003 würden Jackson schwer belasten. Der Sender arte hingegen erinnert heute um 21.45 Uhr an den Erfinder des Moonwalks mit Spike Lees Dokumentarfilm „Michael Jackson’s Journey from Motown to Off the Wall“. Die Doku wurde im Februar erstmals präsentiert.
„Off the Wall“, eines der meistverkauften Alben aller Zeiten, gilt als Meilenstein in der Geschichte der Popmusik: Bereits mit nur 20 Jahren bewies Jackson seine herausragende Begabung als Musiker und kreativer Visionär. Vor allem aber hatte Jackson ein Werk geschaffen, das seinen um soziale Anerken- nung kämpfenden schwarzen Musikerkollegen als Vorbild diente: Beyoncé, Pharrel Williams, Kendrick Lamar oder The Weeknd wurden durch „Off the Wall“aus 1979 dazu inspiriert, es dem „King of Pop“gleichzutun.
Für seinen Dokumentarfilm verarbeitete Regisseur Spike Lee eine Fülle von Material aus Jacksons persönlichen Archiven sowie Interviews mit Musikern und Familienmitgliedern. Er lädt ein zu einer Reise auf den Spuren des „King“: von den Jahren bei Motown, wo alles begann, über seine Vertragsunterzeichnung bei CBS bis hin zur Partnerschaft mit Produzentenlegende Quincy Jones. Interviewpartner sind unter anderem Lee Daniels, Pharrell Williams, Misty Copeland, Kobe Bryant, Mark Ronson, John Legend, Questlove, Katherine, Joe, Marlon und Jackie Jackson.