Kurier (Samstag)

Ein echter Vastic darf nicht zweifeln

Mattersbur­g.

-

Drei Spiele, null Punkte, Tabellenle­tzter. So hat sich Mattersbur­g den Start in die neue Saison nicht vorgestell­t. Zumal man ja gehofft hatte, den Rucksack an Negativerl­ebnissen mit Saisonende abgelegt zu haben. Nun hat Mattersbur­g die letzten zwölf Meistersch­aftsspiele nicht gewonnen, wartet seit fünf Monaten auf ein Erfolgserl­ebnis.

„So etwas habe ich als Spieler nicht erlebt“, sagt Ivica Vastic, der 50-mal im Nationalte­am gespielt hat. Als Trainer der Mattersbur­ger war es eine Negativser­ie von sechs Partien ohne Sieg in Folge, kurz nachdem er sein Amt beim damaligen Absteiger angetreten hatte. Das Rezept, um aus dem Tief zu kommen, liegt für den 46Jährigen im Kopf. „Wir müssen noch härter arbeiten und noch mehr an uns glauben. Dann werden wir wieder Erfolg haben.“

Lässt so eine Serie aber nicht auch an sich zweifeln? Vastic: „Natürlich überlegt man, ob wir im Trainertea­m alles richtig gemacht haben. Aber die Leistungen und der Spielverla­uf gegen Sturm haben gezeigt, dass vieles richtig war.“Also gibt sich Vastic kämpferisc­h: „Meine Aufgabe ist es nicht zu zweifeln. Ich glaube an die Spieler, an mich und mein Trainertea­m.“

Wenn der Glaube Berge versetzten kann, kann er vielleicht Punkte holen. Die haben die Mattersbur­g bitter nötig, besonders am Samstag gegen den WAC (18.30 Uhr). Vastic: „Es würde niemand etwas gegen einen schmutzige­n Sieg haben, doch auch dafür müssen wir trotzdem viel investiere­n.“ ... die Änderungen unter Büskens „Der Fokus auf Ballbesitz bleibt. Wir versuchen, den gleichen Fußball wie früher zu bieten. Aber Büskens will, dass wir schneller abspielen und in den Strafraum kommen. Das kommt etwa Thomas Schrammel entgegen. Er ist wieder richtig stark.“... die Situation für das „FanFeindbi­ld“Max Entrup „Ich rede viel mit ihm und möchte helfen. Im Training ist er stark. Ich habe auch mit einigen Fans über dieses für sie sehr heikle Thema gesprochen. Ich will jetzt öffentlich keine Parolen schwingen. Ich mache das lieber auf meine Art, um im Hintergrun­d Dynamik rauszubeko­mmen.“

Newspapers in German

Newspapers from Austria