Wrabetz lässt über die Direktoren einzeln abstimmen 10 Millionen pro Folge von „The Get Down“Twitter soll schließen? Hysterie im Onlinenetzwerk
Stiftungsrat. Nach der Wiederbestellung von Alexander Wrabetz zum ORF- Generaldirektor geht es am 15. September um die nächste Führungsetage: Dann werden die Fachbereichsdirektoren sowie die Landesdirektoren vom Stiftungsrat bestellt.
Nachdem Wrabetz angekündigt hat, dass er in Personalfragen quasi so frei wie nie zuvor sei, geht er bei deren Bestellung einen anderen Weg als bisher: Jeder Direktor wird für sich vom Stiftungsrat abgestimmt werden. Davor wird er zudem alle Bewerber für die derzeit ausgeschriebenen Posten vorlegen. Das hat Wrabetz am Wahltag im Stiftungsrat angekündigt – dies wurde nun dem KURIER bestätigt.
Zuletzt war es üblich, dass der ORF- Chef sein Team in seiner Gesamtheit vom Stiftungsrat bestellen ließ. Zu möglichen weiteren Bewerbern herrschte stets Stillschweigen. Start. Netf lix startete diese Woche mit einer seiner wichtigsten Serien. „The Get Down“erzählt die Geschichte des Hip-Hop und gilt als eine der teuersten Serien aller Zeiten (deren erste Staffel noch unvollendet ist). Als Serienschöpfer, Mastermind und Autor sowie Regisseur der ersten Folge fungiert der Australier Luhrmann bei dieser ambitionierten, mit einem kolportierten Budget von 120 Mio. US-Dollar entstandenen Produktion – pro Folge zehn Millionen Dollar. Hip-Hop-Pioniere wie Grandmaster Flash und DJ Kool Herc fungierten als Be- rater der Serie, kommen darin aber nur als Randfiguren vor. Luhrmann stellt sechs fiktive Teenager in den Mittelpunkt und lässt sie – abseits von Will-Smith-Sprössling Jaden Smith – von unbekannten Jungschauspielern verkörpern. Die Auftaktfolge stellt sie und viele, viele andere Charaktere vor, führt ein in das von der Haushaltskrise gebeutelte, kurz vor dem Bankrott stehende New York im Jahr 1977. Im besonders heruntergekommenen, von Armut und Gewalt geprägten Stadtteil South Bronx verfolgen ein paar Jugendliche ihre Träume: Mylene Cruz (Herizen Guardiola), Tochter streng religiöser Puerto Ricaner, eifert Disco-Legenden wie Donna Summer nach, will „raus aus der Bronx“und auf die Bühne – ein packendes, vielschichtiges und epochales Porträt einer prägenden Zeit der Popkultur. Als die Plattenspieler Instrumente wurden. Ärger. Gerüchte über eine drohende Schließung von Twitter haben auf dem Onlinedienst kurzzeitig für eine Flut von Tweets gesorgt – teils besorgt, teils empört und vielfach belustigt. „Die Leute, die glauben, dass Twitter 2017 schließt, sind die selben, die glaubten, dass die Welt 2012 untergeht“, schrieb der Nutzer @ChocMilkSheikh. Das Unternehmen dementierte. Twitter kämpft immer wieder mit Negativschlagzeilen wegen seiner Unfähigkeit, den Missbrauch des Dienstes für Gewalt- und Hassbotschaften zu verhindern.