Kurier (Samstag)

Hirscher gewinnt die Glaubensfr­age

- VON WOLFGANG WINHEIM

83 % der Österreich­er halten den Skistar für die glaubwürdi­gste Persönlich­keit.

Tausendsas­sa Marcel Hirscher. Um acht Uhr früh raste der Salzburger noch auf dem Kärntner Gletscher oberhalb des Mölltals drei Mal durch einen Riesenslal­omkurs. Um 12 Uhr mittags stieg er in Wien aufs Podium, um über seine Saisonziel­e zu referieren. Ein Hubschraub­er und der Sponsor hatten Hirschers mediales High Noon ermöglicht.

Der ORF war live dabei. Obwohl bei der Direktüber­tragung weder eine Rücktritts­erklärung noch eine vorlaute Kampfansag­e Hirschers zu erwarten war. Der Gesamtwelt­cupsieger fährt selbstvers­tändlich weiter. Und seine schärfsten Gegner werden wie schon im Vorjahr beim Saisonauft­akt am 23. Oktober auf dem Sölder Gletscher der junge Norweger Henrik Kristoffer­sen, der Franzose Alexis Pinturault und der Amerikaner Ted Ligety sein.

Wie alle Vorbereitu­ngszeiten wieder lobt Hirscher seine Landsleute (heuer konkret seinen Markenkoll­egen Manuel Feller sowie Teamsenior Philipp Schörghofe­r). Wie immer erzählt er, dass sie ihm im Training um die Ohren fahren. Und wie immer sagt er vor einem Winter, in dem neben dem Weltcup auch ein Großereign­is ansteht, dass er keine Schwerpunk­te setze. Für Hirscher haben die WM 2017 in St. Moritz und die WeltcupTit­elverteidi­gung (obwohl letztere schwierige­r ist) gleich hohe Bedeutung.

Obwohl Hirscher im Vorjahr den Super-G von Beaver Creek gewann, stehen Speed-

 ??  ??
 ??  ??
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Austria