Hilfsbereitschaft nach Tod von dreifacher Mutter
Tragödie.
Der Krebstod einer jungen Mutter im niederösterreichischen Mostviertel hat Betroffenheit und Anteilnahme ausgelöst. Dem Familienvater, der künftig alleine für seine drei kleinen Töchter verantwortlich ist, wird viel Hilfsbereitschaft entgegengebracht.
Wie berichtet, wurde die 34-jährige Martina Nadlinger am Mittwoch in Viehdorf bei Amstetten begraben. Eine bösartige Erkrankung ließ der jungen Frau keine Chance. Ehemann Reinhard kümmert sich gemeinsam mit seinen Verwandten um die drei kleinen Töchter Sarah (5), Julia (3) und die neun Monate alte Sophia. „Wir zieren gerade den Christbaum. Die Mädchen sollen ein schönes Weihnachtfest haben. Es muss weitergehen“, schildert Reinhard Nadlinger bei einem Telefonat am Freitag. „Für die enorme Unterstützung kann ich mich im Namen der Kinder nur bedanken“, kommentiert der Vater die positiven Eindrücke der letzten Tage.
Resonanz
Die Berichte im KURIER und in anderen Medien über die Tragödie und die Herausforderungen, denen sich Nadlinger als Alleinerzieher nun stellen muss, ließ viele Helfer hellhörig werden. Auch Landeshauptmann Erwin Pröll und entsprechende Stellen des Landes Niederösterreich schalteten sich ein. Sofort reagierte auch die Frau des Landeshauptmanns, Sissy Pröll. „Wir werden dieser Familie rasch und unbürokratisch Hilfe zukommen lassen“, ließ die Präsidentin der Bundesorganisation „Hilfe im eigenen Land“ausrichten. Anbieten wolle man dem Vater eine Soforthilfe und eine Patenschaft für die Betreuung der Kinder, teilte Elfriede Straßhofer aus der Bundesleitung mit.
Zusammen bleiben
Reinhard Nadlinger hat te angekündigt, unbedingt mit den Kindern zusammen zu bleiben und das mit Martina errichtete Haus, sowie seinen Arbeitsplatz in Steyr halten zu wollen.
Tatkräftige Unterstützung für ihn kommt auch von Bürgermeister Franz Zehethofer und den Gemeindemitarbeitern. „Das Spendenkonto, das wir für die Absicherung der Kinder eingerichtet haben, wird gut angenommen. Ich möchte allen Unterstützern von Herzen danken“, sagt Zehethofer. Am Freitag nahmen auch Touristiker aus dem Salzburger Großarltal mit ihm Kontakt auf. Sie wollen die Familie zu einem Erholungsaufenthalt einladen.