Prügel-Video: 15-jährige Leonie wurde aus der U-Haft entlassen
Gericht. Sechs Verletzte nach Wohnungsbrand Angebliche Schüsse lösen Großeinsatz aus Alkolenker kracht gegen Ampel Bei Auto-Einbruch überrascht Fußgänger bei Unfall schwer verletzt Mann erwürgt Lebensgefährtin
Leonie-Sophie kann Weihnachten außerhalb der Gefängnismauern verbringen: Das 15-jährige Mädchen, das seit 15. November in Untersuchungshaft saß, weil es die gleichaltrige Patricia vor dem Wiener Donauzentrum verprügelt und schwer verletzt haben soll ( das Video davon wurde millionenfach auf Facebook angeklickt, Anm.), wurde gestern enthaftet.
„Ein Weihnachtswunder“, sagt Leonies Anwältin Daniela Schiesl-Müller. „Sie ist überglücklich.“Denn die Enthaftung war alles andere als sicher. Bis zuletzt konnte kein Platz in einer betreuten Wohngemeinschaft für das Mädchen gefunden werden. Jetzt darf es bei einer 20-jährigen Freundin und deren Mutter in Wien wohnen. „Sie hat das Haft-Übel genug gespürt. Ihre leibliche Mutter hat der Entlassung ebenfalls zugestimmt. Jetzt will sie einfach ein schönes Weihnachtsfest verbringen.“
Das Verhältnis zwischen Leonie und ihrer Mutter ist problematisch. Seit das Mädchen drei Jahre alt war, wurde es von Betreuungseinrichtung zu Betreuungseinrichtung gereicht. „Jetzt haben sie sich erstmals angenähert.“
Eine Versöhnung mit Prügelopfer Patricia ist geplant. Ganz oben auf Leonies Prioritätenliste steht nun die Suche nach einem geeigneten Schulplatz. Die 15-Jährige habe Besserung gelobt, ihr sei bewusst, dass sie sich keine weiteren Fehler mehr erlauben dürfe. Der Prozesstermin steht noch nicht fest.
Termin vor Gericht
Dennoch wird die 15-Jährige noch im kommenden Jän- ner vor Gericht stehen. Am 26. Jänner muss sich das Mädchen wegen Diebstahls und Einbruchs im Landesgericht Wien verantworten.
Weniger Entgegenkommen vom Richter bekam der 21-jährige Bursche, der Patricia den Kiefer gebrochen haben soll. Er muss weiterhin in der Justizanstalt bleiben, die U-Haft wurde für weitere zwei Monate verlängert. Der Grund: Der Tschetschene ist einschlägig vorbestraft.
Das Video der Schlägerei, das durch die sozialen Netzwerke ging, sorgt weiterhin für Diskussionen. Jetzt fordert auch die Linzer Strafrechtsexpertin Lyane Sautner eine Nachschärfung beim Cybermobbing-Tatbestand. Wie berichtet, wurde die Anzeige gegen Facebook-Gründer Mark Zuckerberg von der Staatsanwaltschaft Innsbruck zurückgelegt. Es bestehe kein Verdacht für Cybermobbing. Das Video war trotz Aufforderungen der Justiz lange online geblieben.
Bei einem Wohnungsbrand in der Nacht auf Freitag sind in Wien-Währing sechs Personen verletzt worden. Sie wurden mit dem Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Spital gebracht. Laut ersten Ermittlungsergebnissen soll eine brennende Kerze das Feuer verursacht haben. griffen hatte, verloren ihn aber aus den Augen. Dennoch gelang es der Polizei, den 22-Jährigen kurz darauf in der Adamsgasse festzunehmen.
Währing. Ottakring.
Weil Bewohner eines Wohnhauses angaben, Schüsse gehört zu haben, wurde der Johann-Nepomuk-Berger-Platz am Freitagabend gesperrt. Die zum Einsatz gerufene WEGA fand allerdings keine Waffen oder Projektile. Zwei Männer wurden aber als mögliche Verdächtige angehalten und in den Nachtstunden verhört. Ob sie tatsächlich geschossen hatten, war vorerst unklar.
Ein betrunkener Autolenker ist in der Nacht auf Freitag in WienAlsergrund in eine Ampel gekracht. Er und seine drei Beifahrer wurden dabei verletzt, drei Personen wurden ins Krankenhaus gebracht, berichtet die Polizei. Ein Alkotest beim 20-jährigen Fahrer ergab 1,46 Promille. Die Polizei nahm ihm den Führerschein ab.
Passanten beobachteten Donnerstag Nachmittag einen Mann beim Durchwühlen eines Pkw. Sie verfolgten ihn, nachdem er die Flucht er-
Ein 56-jähriger Fußgänger wurde Donnerstag Früh kurz vor der Kreuzung Triester Straße / Gudrunstraße schwer verletzt. Er war beim Versuch, die Straße zu überqueren, vom Pkw eines 28-Jährigen erfasst worden.
Alsergrund. Landstraße. Favoriten.
In Zuberbach, Bezirk Oberwart, kam es Donnerstagabend zu einer mutmaßlichen Beziehungstat. Der 70-jährige Peter T. soll im Streit seine ungarische Lebensgefährtin erwürgt haben. Der Mann gestand die Tat seiner Cousine, die alarmierte schließlich die Polizei. Der Mann ließ sich festnehmen, er befindet sich in der Justizanstalt Eisenstadt und wurde von den Ermittlern Freitagnachmittag noch einvernommen. Das Mordopfer war 60 Jahre alt und stammte aus Ungarn. NAMENSTAG, 24. 12. Adam und Eva, Adele
Burgenland.
Hanno,