Kurier (Samstag)

Francesca Habsburgs Kunstsamml­ung geht als Dauerleihg­abe nach Prag

- EN’S MÖG E CH GÄSTÖNLI PERS IN DER SCHWEIZ – TRENK

TBA21. Kunstmäzen­in Francesca Habsburg stellt Teile ihre Sammlung der Prager Nationalga­lerie als Leihgabe für zumindest fünf Jahre zur Verfügung, so profil und APA. Von Juni 2018 an sollen über 100 Werke im Palais Salm gezeigt werden. Den Vertrag unterzeich­neten am Freitag Habsburg und Jiri Fajt, Direktor der Nationalga­lerie.

Ende 2015 erwog Habsburg, mit ihrer „Thyssen-Bornemisza Art Contempora­ry“(TBA21) nach Zürich zu übersiedel­n. „Ich merke: Österreich ist doch nicht meins. Ich bin nicht dort zu Hause“, sagte die in der Schweiz aufgewachs­ene Sammlerin damals in der Sonntagsze­itung.

Im Juni 2016 beteuerte Habsburg, doch in Wien zu bleiben. Die breite Zustimmung für Norbert Hofer habe ihr die Augen geöffnet: „Wir müssen alles, was wir können, in den Kampf gegen diese nationalis­tischen Bewegungen einbringen.“Doch nun ist Alexander Van der Bellen Präsident. Und die Na- tionalgale­rie Prag wurde bei der Sammlerin vorstellig.

Habsburg meinte, sie fühle sich „sehr geschmeich­elt“vom Angebot aus Prag, „mit unserer einzigarti­gen Sammlung an einem schönen Ort präsent zu sein“. Das Büro ihrer Kunstaktiv­itäten soll aber weiter in Wien bleiben.

Ein zentraler Grund für den Umzug dürfte die ablehnende Haltung der Stadt Wien sein. Habsburg hatte sich Hoffnungen auf eine Kunsthalle neben dem 21erHaus gemacht. Mit dem derzeitige­n Standort – TBA21 mietete sich in der abseits gelegenen Belvedere-Expositur im Augarten ein – war Habsburg nicht glücklich.

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„Geschmeich­elt“vom Prager Angebot: Francesca Habsburg

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