Führungskräfte-Netzwerk rät der Politik: „anpacken“
Plattform. Sie alle eint der Wunsch nach Aufbruch und Veränderung: 40 Entscheider aus Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Nicht-Regierungsorganisationen haben sich im Vorjahr zur „Initiative „anpacken“zusammengeschlossen. Sie wollen die negative Stimmung im Land aufbrechen und ihr ein positives Zukunftsbild entgegensetzen, wie einer der Proponenten, Bestseller-Autor Andreas Salcher, dem KURIER erzählt.
Eigentlich läuten die Alarmglocken längst laut: Österreich, einst europäischer Musterschüler in vielen Bereichen, hat mittlerweile eine der am schwächsten wachsenden Volkswirtschaften. Die Initiatoren sehen eine Abwärtsspirale in Gang gesetzt, die sich negativ auf Konsum, Investitionen und damit auf Wachstum und Arbeitsplätze auswirkt.
Das überparteiliche Netzwerk, das sich schnellball-artig verbreitert, will nun Erfolgsbeispiele vor den Vorhang holen und damit die „Wachstumsbremsen im Kopf lösen“. Österreich müsse sich wieder mehr seiner Stärken bewusst werden. Geplant ist eine eigene Kampagne. Die Politik soll ermuntert werden, die wichtigen Themen des Landes anzupacken. Dafür wurden fünf zentrale Zukunftsthemen ausge- wählt: Bildung und lebenslanges Lernen; Innovation und Kreativität; Wertschöpfung und Produktivität; effizienter und leistungsfähiger Staat; tragfähiger Generationen- und Gesellschaftsvertrag. Was die Gruppe eint, ist, durch Eigeninitiative einen Beitrag für eine positive Auf- bruchsstimmung im Land zu leisten, sagt Salcher.
Der Verein finanziert sich durch Mitgliedsbeiträge, Spenden und Sponsoren. Ei- ne hierarchische Spitze gibt es nicht. Längerfristig will man auf rund 1000 „Anpackerinnen und Anpacker“wachsen.