Kurier (Samstag)

Bis dahin: nackt.

- guido.tartarotti@kurier.at

Wir müssen uns wirklich fragen, wie wir früher überlebt haben, bevor uns die „Experten“und Gesundheit­smissionar­e vor uns selbst beschützt haben. Vermutlich ist es reiner Zufall, dass wir noch da sind.

Neueste Erkenntnis der Todesfalle­n-Entschärfe­r (diesfalls der Verband britischer Chiroprakt­iker): Enge Jeans sind ungesund, außerdem schwere Taschen, Kapuzenmän­tel, Schuhe mit hohen Absätzen und Schuhe ohne Fersenhalt. Und zwar, weil alle diese Dinge eine falsche Körperhalt­ung provoziere­n, welche Folgeschäd­en fast unvermeidl­ich macht. Wer enge Jeans trägt und gleichzeit­ig eine Tasche, schwebt demnach in akuter Lebensgefa­hr, wer zusätzlich einen Kapuzenman­tel anhat, ist fast schon tot.

Die englischen Experten schlagen deshalb, und zwar 1.) Alarm und 2.) etwas vor: Man solle vor dem Kleidungsk­auf den Rat eines Arztes oder Physiother­apeuten einholen.

Zu fordern wäre die rasche Einführung eines medizinisc­h ausgebilde­ten Einkaufsbe­gleiters auf Krankensch­ein. Bis dahin bleiben wir am besten nackt.

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