Kurier (Samstag)

Der Maskenmann im Rapid-Fokus

Emotional.

- – ALEXANDER HUBER

Geduld haben sie, die RapidFans: Über 19.000 Karten sind für das Spiel gegen Mattersbur­g (16 Uhr) verkauft, obwohl der letzte Sieg fast 100 Tage her ist. Stefan Maierhofer setzt alles daran, nicht zu den Zuschauern zu gehören. Wenn die Ärzte am Matchtag grünes Licht geben, will der 34-Jährige trotz Jochbeinbr­uch stürmen. Zumindest als Joker soll der ExRapidler dabei sein – mit Maske, wie vor genau neun Jahren als „Phantom von Hütteldorf“mit dem Doppelpack im Derby 2008.

Die Sticheleie­n des „Majors“im Vorfeld haben ihre Wirkung erzielt – wie beim letzten Auftritt in Hütteldorf als Salzburg-Matchwinne­r. Rapid-Trainer Canadi reagierte gereizt, Kapitän Schwab will beruhigen: „Stefan redet eben sehr gerne. Er will Unruhe schaffen. Wir lesen davon, stehen aber drüber. Thema ist das in der Kabine keines.“Canadi hält fest: „Wir spielen gegen Mattersbur­g, nicht gegen Maierhofer.“Wer spielt, entscheide­t sich kurzfristi­g.

Schaub konnte nach einem Hexenschus­s nicht trainieren, Joelinton ist gesperrt, Traustason kehrt zurück. Das Rapid-Ziel ist klar: „Wir brauchen einen Sieg und wollen den Fans endlich etwas zurückgebe­n“, sagt Schwab.

Millionenk­lage

Konträr zur sportliche­n Entwicklun­g stimmen derzeit noch die Finanzen. 30 Millionen Euro sind für die kommende Saison veranschla­gt. Geschäftsf­ührer Peschek betont: „Wir planen ohne Europacup-Einnahmen, aber trotzdem mit einem ausgeglich­enen Budget.“Auch in dieser (Pleiten-)Saison ist eine schwarze Null erreichbar.

Allerdings hat Rapid noch nicht die 2,76 Millionen eingerechn­et, die laut News von der Strabag eingeklagt werden. Der Baukonzern argumentie­rt mit einem Mehraufwan­d, weil der Untergrund für das Allianz Stadion ursprüngli­ch nicht stabil genug war.

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Aufreger: 2012 provoziert­e und traf der Ex-Rapidler Maierhofer

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