Marcel Hirschers letzter Auftritt mit den umstritten schmalen Skiern
Aspen. Sowohl im HerrenRiesentorlauf als auch im Damen-Slalom geht’s heute in Aspen (Colorado) nur noch um eine 40.000-Euro-Siegesprämie und die Ehre. Die Disziplinweltcups hatten sich Marcel Hirscher und Mikaela Shiffrin schon vor dem Finale gesichert.
Die Herren werden im letzten Riesenslalom der Saison zugleich zum allerletzten Mal die umstrittenen, schmäleren Skier anschnallen. Die Materialreform hatte nicht zur erhofften Minimierung der Verletzungsgefahr geführt. Ab der nächsten Saison werden im Riesenslalom Skier mit einem kürzeren Radius gefahren. Was laut Hirscher bedeutet, „dass wir wieder bei null anfangen werden“. Nachsatz: Mit den Notizen, die er sich wegen des Materials in den letzten fünf Jahren gemacht habe, könne er jetzt ein Lagerfeuer machen.
Hirscher absolvierte in Aspen zu Testzwecken zwei Fahrten mit dem künftigen Material. „Ich hatte keine Gaudi. Aber für die Jungen wird es sicher besser sein.“
Bei den Damen liegt Tessa Worley vor dem finalen Riesenslalom (Sonntag) 80 Punkte vor Mikaela Shiffrin. Die seit Montag 22-jährige Amerikanerin hat seit gestern den Gesamtweltcup fix: Ilka Stuhec verzichtet auf einen Start im Slalom.
Im Teambewerb am Freitag scheiterten die Österreicher (Ricarda Haaser, Marc Digruber, Katharina Truppe, Michael Matt) mit 1:3 im Viertelfinale an Schweden, Truppe holte den einzigen Sieg. Und die Skandinavier gewannen auch das Finale: 3:1 gegen Deutschland.