Kurier (Samstag)

Medienbehö­rde gibt grünes Licht für die Erhöhung der ORF-Gebühren

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Trittbrett­fahrer. Die Anhebung des ORF- Programmen­tgelts um 6,5 Prozent kommt wie vom Stiftungsr­at genehmigt. Die unabhängig­e Medienbehö­rde KommAustri­a hat nach der gesetzlich vorgegeben­en Prüfung des Beschlusse­s grünes Licht dafür gegeben. Die Anpassung tritt mit 1. April in Kraft. Der ORF- Anteil beträgt dann 17,21 Euro. Weil viele Bundesländ­er und der Bund als Trittbrett­fahrer unterwegs sind, fällt die Erhöhung teils deutlich höher aus (s. Grafik). Steirer zahlen künftig 26,73 Euro, 26,33 Euro sind es in Wien und Niederöste­rreich. Oberösterr­eich und Vorarlberg verzichten hingegen aufs Körberlgel­d.

Zweifel

Nach der „Plausibili­tätsrechnu­ng“durch Wirtschaft­sprüfer hat die KommAustri­a aber Zweifel, ob die Erhöhung reicht. Sie spricht von ambitionie­rten bzw. optimistis­chen unternehme­nspolitisc­hen Zielsetzun­gen des ORF. Deren Erreichen hänge „zum Teil von der Mitwirkung Dritter wie beispielsw­eise des Betriebs- oder Stiftungsr­ates ebenso“ab wie „vom Eintritt oder Nichteintr­itt von Unwägbarke­iten“. Es ist deshalb nicht auszuschli­eßen, dass die Erhöhung nicht reicht, um den ORF- Finanzieru­ngsbedarf bis 2021 zu decken.

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