Biennale: Brigitte Kowanz ist in Venedig gleich an drei Orten sichtbar
Installationen. So viel lässt sich schon jetzt, vier Wochen vor der Eröffnung der Kunstbiennale von Venedig, sagen: Der Beitrag Österreichs wird Staunen machen. Und für einen Stau sorgen – vor der gewaltigen Skulptur von Erwin Wurm. Hinter dem österreichischen Pavillon wurde zudem für die Lichtinstallation von Brigitte Kowanz ein eigener, 100 Quadratmeter großer „Light Space“errichtet.
In Venedig ist Kowanz, wie die Kleine Zeitung berichtet, noch an zwei weiteren Orten sichtbar: Auf der kleinen Insel San Clemente führen ihre „lightsteps“, ein Klassiker aus dem Jahr 1990, in den Raum der Kirche, die zum Komplex des Kempinski Palace Hotels gehört. Und für die Schau „Glasstress 2017“im Palazzo Franchetti schuf Kowanz mit Glasbläsern aus Murano ein innen verspiegel- tes Objekt, das seine Aura ohne künstliches Licht zu entfalten vermag (Eröffnung beider Präsentationen am 9. Mai).
Zuvor aber , am 27. April, wird noch die Installation für das Palais Herberstein in Graz, in dem das „Museum im Palais“des Joanneums untergebracht ist, zum permanenten Leuchten gebracht: Kowanz, Professorin an der Angewandten in Wien, schuf auf Einladung des Instituts für Kunst im öffentlichen Raum Steiermark für den düsteren Durchgang aus Neon ein „M“in Schwabacher Fraktur. Die Schrift galt einst als „arisch“, wurde aber 1941 von den Nazis als „Judenlettern“verboten...