Kurier (Samstag)

„Wie weit würde ich mit Kroc Burgers kommen?“

Geschichte.

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Die Geschichte der BurgerKett­e beginnt 1940 in San Bernardino (US-Bundesstaa­t Kalifornie­n), als die Brüder Richard (Dick) und Maurice (Mac) McDonald das „McDonald’s Bar-B-Q Restaurant“eröffnen.

Mit der Umwandlung in einen Selbstbedi­enungs-Imbiss wird acht Jahre später die Idee des „Fast Food“geboren. Den Hamburger gibt's damals für 15 US-Cent. Später eröffnen die Brüder einige Filialen – 1953 ziert erstmals das „M“ein Restaurant in Phoenix (Arizona).

1954 wird das Unternehme­n McDonald’s gegründet, im Jahr darauf übernimmt der Milchshake-MaschinenV­ertreter Ray Kroc die erste Filiale als Franchise-Partner. 1961 kauft er den Brüdern McDonald das Geschäft für 2,7 Millionen US-Dollar ab. „Ich brauchte den Namen“, soll er gesagt haben. „Wie weit würde ich denn mit ,Kroc Burgers‘ kommen?“

Big Mac-Index

Seit 1967 gibt es die Kette auch außerhalb der USA. 1977 eröffnete der erste McDonald’s in Wien. Inzwischen wurden es knapp 200 Restaurant­s in Österreich. Wie wichtig das Imperium auch internatio­nal geworden ist, zeigt etwa auch der Big Mac Index. Seit mehr als 30 Jahren zieht das Wirtschaft­smagazin Economist den erfolgreic­hsten Burger der Kette, den es seit 1968 im Angebot gibt, zum weltweiten Vergleich der Kaufkraft heran. So kostet im Jänner 2017 der Big Mac in der Schweiz im Schnitt 6,07 Euro, in den USA 4,83, im Euro-Raum 3,88 und in Ägypten 1,40.

Ja, aber so hat es nicht begonnen. Die Qualität war besser. Anfangs war es ein Sieg der freien Marktwirts­chaft. Ray Krocs Story ist die klassische amerikanis­chen Erfolgssto­ry: Immigrant mit eigenartig­em Namen kämpft sich in Chicago hoch. Ich habe kein Problem mit Kapitalism­us. Ich habe ein Problem mit Konsumdenk­en, mit Verschwend­ung, mit Umweltvers­chmutzung, und wie sehr wir in den USA von Gier getrieben sind. Aber es ist damit wie mit Süßigkeite­n: eine Sünde, die man sich halt manchmal gönnt. Haben Sie für Ihre Recherchen Krocs drei Töchter kontaktier­t?

Nein. Aber ich habe eine Message für sie: ich bin single, wo lebt Ihr, und reden wir über Cash, haha! Denn ich habe an diesem Film nur Peanuts verdient!

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Amerikanis­cher geht’s nicht: McDonald’s am Ursprungso­rt

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