Österreich ist wieder erstklassig
Österreich feiert im Duell mit Polen einen 11:0-Kantersieg und spielt 2018 bei der A-WM in Dänemark.
Das Team gehört nach einem 11:0 gegen Polen wieder zu den 16 besten Nationen der Welt.
In beeindruckender Manier hat Österreichs Eishockey-National team nach zwei Jahren Zweitklassigkeit die Rückkehr unter die besten 16 Mannschaften geschafft. Österreich deklassierte am Freitag bei der WM der Division 1A in Kiew im abschließenden Spiel Polen mit 11:0 (3:0, 4:0, 4:0) und nimmt an der A-WM 2018 (4. bis 20. Mai) in Dänemark (Kopenhagen und Herning) teil. Südkorea sicherte sich mit einem 2:1 im Penaltyschießen gegen die Ukraine die erste AWM-Teilnahme.
Österreich war als Tabellenführer in den Schlusstag gegangen und machte mit den Polen kurzen Prozess. Nach 10:02 Minuten stand es durch Tore von Martin Ulmer (2.), Brian Lebler (8.) und Fabio Hofer (11.) 3:0.
Thomas Raffl (Sprunggelenk) und Stefan Ulmer (Finger) bissen sich trotz Schmerzen durch. Patrick Spannring musste so wie Layne Viveiros wegen einer Rippenverletzung passen. Dennoch kamen die Österreicher nie in Gefahr. Im Gegensatz zum Vorjahr, als wegen des 0:1 ge- gen Polen den Aufstieg verspielte. Die Polen wechselten in der ersten Pause ihren Torhüter und hatten danach ihre beste Phase. Doch Raffl (29.) und Lukas Haudum (30.) mit einem Doppelpack innerhalb von 31 Sekunden beendeten deren letzten Hoffnungen. Die Österreicher hatten leichtes Spiel, im letzten Drittel folgten vier Treffer und Bernhard Starkbaum ist schon 233:37 Minuten ohne Gegentor.
Der Turniersieg
Damit kehrt das Nationalteam zwei Jahre nach dem Abstieg 2015 in Prag in die AGruppe zurück. Teamchef Roger Bader sagte erleichtert: „Mein Ziel war nicht nur der Aufstieg, ich wollte den Turniersieg. Das haben wir geschafft. Heute ist uns alles gelungen. Das war wohl wie bei Deutschland gegen Brasilien bei der FußballWM.“Thomas Raffl sagte: „Ich bin sehr stolz auf alle. Wir sind von Spiel zu Spiel stärker geworden und haben gezeigt, dass wir eine gute Turniermannschaft sind.“Stürmer Fabio Hofer ergänzte: „Und jetzt wollen wir längere Zeit oben bleiben.“
Der Erfolg ist auch deshalb so hoch einzuschätzen, weil Teamspieler wie Michael Raffl, Manuel und Stefan Geier, Andreas Kristler, Raphael Herburger, Mario Altmann, Mathias Lange, Rafael Rotter und Andreas Nödl fehlten.