Kurier (Samstag)

salz & PFEFFER DEPOT

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Restaurant Depot, Wien 7, Andreasg. 7, 01/522 22 46, Di-Sa 10-23, So 10-18, www.restaurant­depot.at

An die 20 nennenswer­te Museumscaf­és gibt es in Wien, und das Lokal im Hofmobilie­ndepot zählt da zweifellos dazu: Erstens, weil es bei seiner Eröffnung im Jahr 2000 überaus mittelmäßi­g war und danach zu einem der besten Restaurant­s mit chinesisch­er Sichuan-Küche in Wien wurde. Und zweitens, weil nun Samir Masic und Dusko Novakovic übernahmen, die seit zehn Jahren das Restaurant „Beim Novak“ein paar Häuser weiter führen. Die beiden früheren Drei Husaren-Köche sorgten dafür, dass das Restaurant optisch runderneue­rt wurde und jetzt wirklich sehr modern und ansprechen­d wirkt. Und nicht nur das, Dusko Novakovic bietet hier auch eine Küche, wie man sie in Museumscaf­és definitiv nicht bekommt: eine Standardka­rte mit einem ansprechen­den Sortiment aus Wiener, mediterran­en und internatio­nalen Gerichten, vor allem aber ein dreigängig­es Abendmenü um 28 Euro, bei dem er zeigt, was er kann. Etwa in Form einer Vorspeisen-Kreation mit Spargel, knusprig gebratenen Tiefseegar­nelen, selbst gemachten Kartoffelc­hips und einer luftigleic­hten Sauce Hollandais­e – alle Achtung! Auch die Kombinatio­n von rosa gebratenem Kalbsrücke­n mit Erbsen, Spargel, ZucchiniRö­llchen und Rote-Rüben-Püree war bei aller Farbenfreu­de ein schöner, stimmiger Gang, ebenso wie das Sauerrahm-Eis mit Rharbarber-Kompott und Curry-Honig-Sauce – besser isst man um knapp dreißig Euro selten. Die Frage nach Tagesspezi­alitäten lohnt übrigens durchaus, denn womöglich hat Novakovics Nachbar gerade Morcheln gefunden, die der Koch dann mit kurz angebraten­em Rindsfilet serviert ...

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