Kurier (Samstag)

Der Fahrplan zur Meisterfei­er

Salzburg kann gegen Rapid heute den Titel fixieren. Ein Überblick über die bisherigen Bullen-Partys

- VON STEPHAN BLUMENSCHE­IN

Salzburg-Trainer Óscar García hat noch nie zwei Bundesliga-Spiele in Serie verloren. Bleibt es nach dem 1:2 in Mattersbur­g auch gegen Rapid (16 Uhr) dabei, dann wäre Salzburg nach der 33. Runde zum achten Mal in der zwölfjähri­gen Ära Red Bull Meister, dazu zum vierten Mal in Serie und zum zweiten Mal unter dem Katalanen. Der KURIER wirft einen Blick zurück. Wann und wie holte Salzburg im dritten Jahrtausen­d den Titel? – 2007 In der ersten Saison unter Starcoach Giovanni Trapattoni war schon zu Frühjahrss­tart nicht mehr die Frage, ob Salzburg Meister wird, sondern wann – weil die Wiener Großklubs und auch Sturm extrem schwächelt­en. In Runde 31 war es so weit: Ein 2:2 daheim gegen den Sechsten Austria reichte, um vor 18.500 Zuschauern den ersten Titel unter Red Bull zu fixieren. – 2009 Es war eine turbulente Saison unter dem Niederländ­er Co Adriaanse – mit hohen Siegen, aber auch peinlichen Niederlage­n (2:5 zu Hause gegen Kapfenberg). Kurios auchdie Titelentsc­heidung: Einige Salzburger Spieler und 200 Fans waren im Salzburger Stadionlok­al, als Konkurrent Rapid in Ried 0:3 unterging. Der Trainer fehlte, Adriaanse war Rad fahren. Salzburg stand nach Runde 34 als Meister fest. Es sollte das einzige Mal bleiben, dass der Titel nicht selbst sichergest­ellt worden ist. – 2010 Die erste Titelverte­idigung war eine Zitterpart­ie für Trainer Huub Stevens bis zur letzten Runde. Durch die Verletzung von Torhüter Eddy Gustafsson wurde es richtig eng. Nach Niederlage­n in Kapfenberg und gegen die Austria musste bei Sturm gewonnen werden. Cziommer und Wallner trafen in der Anfangspha­se zum 2:0 gegen eine B-Elf der Grazer, die vor dem Cup-Finale gegen Wiener Neustadt viele Leistungst­räger schonten. – 2012 Die Meistersai­son unter Trainer Ricardo Moniz war ein Auf und Ab der chaotische­n Sorte. Obwohl Salzburg von Mitte September bis Ende November sieglos geblieben war, reichte es nach einem fast makellosen Frühjahr zum Titel. Dieser wurde in der vorletzten Runde mit einem 5:1 vor gerade einmal 2100 Zuschauern in Wiener Neustadt fixiert. – 2014 Noch überlegene­r als 2007 war Salzburg nur im zweiten Jahr unter Trainer Roger Schmidt: Bereits am 23. März war der fünfte Titel fix. Nach einem 5:0 gegen Wr. Neustadt in Runde 28 wurde so ausgiebig gefeiert, dass Salzburg drei Tage danach mit dem 0:3 bei der Austria die höchste Niederlage in den 99 Spielen unter Schmidt kassierte. – 2015 Unter Trainer Adi Hütter wurde die Basis zum Titel mit sechs Siegen in den ersten sechs Runden gelegt. Rapid war aber ein lästiger Konkurrent, erst in der vorletzten Runde entschied ein 3:0 daheim gegen WAC endgültig. – 2016 Etwas schneller waren die Salzburger vergangene Saison. Ein 1:1 gegen Sturm reichte, um nach Runde 34 als Meister festzusteh­en. Unter dem Katalanen hat Salzburg im gesamten Frühjahr 2016 nur ein einziges Spiel verloren – 0:1 im Februar in

Ried.

 ??  ?? Rückblick: Am 15. Mai 2016 feierte Salzburg den letzten Titel, Stefan Lainer (Mitte) legte Hand an die Meistersch­ale. Nach der Titelverte­idigung könnte Konrad Laimer (li.) Benno Schmitz (re.) nach Leipzig folgen
Rückblick: Am 15. Mai 2016 feierte Salzburg den letzten Titel, Stefan Lainer (Mitte) legte Hand an die Meistersch­ale. Nach der Titelverte­idigung könnte Konrad Laimer (li.) Benno Schmitz (re.) nach Leipzig folgen

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