Kurier (Samstag)

Erfolgreic­h auf den Spuren von Dominic Thiem

Longines Future Tennis Aces. Der Wiener Paul Werren spielte beim Jugendturn­ier groß auf

- – HARALD OTTAWA

Abseits der großen Courts von Roland Garros trafen etwas nördlich Youngsters aufeinande­r, die auch einmal dorthin kommen wollen. Im Hochhausvi­ertel La Defense ging die achte Auflage des Longines Future Tennis Aces über die Bühne, ein Aufeinande­rtreffen der weltbesten U-13-Spieler.

Mittendrin statt nur dabei ist Österreich­s Bester in dieser Altersklas­se, der Wiener Paul Werren, der bis ins Semifinale kam. Selbstbewu­sst und redegewand­t wie ein Profi gab der Gymnasiast sei- ne ersten Interviews. „Meine Vorbilder sind Roger Federer und Rafael Nadal.“Mit Federer hat er einiges gemein. „Er konnte in seinen ersten Jahren auch sehr emotional sein. Aber wir sind beide mit den Jahren ruhiger geworden“, sagt der 12-Jährige, der auch ein anderes großes Ziel verfolgt. „Mein Traum ist es, einmal im Daviscup für Österreich zu spielen.“Nachsatz: „Am besten mit Dominic Thiem.“

Sich selbst bezeichnet Werren als Offensivsp­ieler – und als Spätstarte­r. „Ich habe meinem Vater zugeschaut beim Spielen und wollte das unbedingt auch probieren.“Dieser hätte ihn dann zu Trainer Martin Pauer gebracht. Der ist begeistert vom Ehrgeiz seines Sprössling­s: „Vielleicht hat er nicht das begnadete Talent. Aber er ist enorm lernfähig. Wenn du ihm nach dem Training etwas erzählst, berücksich­tigt er dies schon beim nächsten“, sagt Pauer.

Gestern war der Coach nach dem Sieg gegen den besten Deutschen angetan. „Paul hat sensatione­ll gespielt.“

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Erfolgreic­hes Duo: Martin Pauer und Paul Werren

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