1860 München verabschiedet sich aus der Bundesliga
Deutschland. Für den TSV 1860 München ist die Zeit im Profi-Fußball abgelaufen. Wie Investor Hasan Ismaik mitteilte, hat er die dafür nötige Millionenzahlung verweigert. Damit können die Sechziger die Lizenzauflagen des Deutschen Fußball-Bundes DFB für die 3. Liga nicht erfüllen. Der bayrische Verband stellte in Aussicht, dass die Münchner in die viertklassige Regionalliga kommen könnten. Allerdings mit der Bedingung, dass der Verein gegenüber dem Investor die Entscheidungshoheit behalten müsse.
Nach der verlorenen Relegation umden Verbleib in der 2. Bundesliga gegen Regensburg war unklar, ob Ismaik den „Löwen“treu bleibt. Dem Vernehmen nach hätte der Geschäftsmann aus Abu Dhabi zehn Millionen Euro überweisen müssen. Dies sei ihm nicht möglich gewesen, weil der 1860-Stammverein die an eine Zahlung gekoppelten strukturellen Änderungen nicht vornehmen wollte.
Rücktrittswelle
Neben der sportlichen ist auch die organisatorische Zukunft des Vereins an der Grünwalder Straße offen. Geschäftsführer Ian Ayre und Vereinspräsident Peter Cassalette sind zurückgetreten. Trainer Vitor Pereira hatte schon nach dem Relegations-Ausscheiden vom Scheitern seiner Mission gesprochen und damit einen Weggang angedeutet. Medienberichten zufolge haben nur sechs Spieler Verträge.