Kurier (Samstag)

Die Zukunftspl­äne: Nach dem Cup mit guter Hoffnung in den Urlaub

Fußball.

- VON STEPHAN BLUMENSCHE­IN UND ALEXANDER HUBER

Es ist schon eine Salzburger Tradition: Die Heimfahrt aus Klagenfurt nach einem CupTriumph mit dem Fanzug. Auch am Donnerstag ließ ein Großteil der Mannschaft und des Trainertea­ms eine erfolgreic­he Saison auf diese Art und Weise ausklingen.

Alle Doublegewi­nner verabschie­deten sich gestern aber nicht in den Urlaub. Für acht Spieler, darunter die österreich­ischen Teamspiele­r Lazaro, Laimer, Lainer und Stangl stehen noch Länderspie­le auf dem Programm.

Erfolgstra­iner Óscar García flog hingegen schon gestern in die Heimat. „Ich habe nur 15 Tage Urlaub. Deshalb geht es sofort nach Barcelona. Denn alles, was es zu besprechen gibt, das können wir auch telefonisc­h besprechen“, erklärte der Katalane.

Veränderun­gen

Es könnte einiges zu besprechen geben. Denn es wird wieder gröbere Veränderun­gen im Kader geben. Schwegler und Radosevic haben sich verabschie­det, Laimer ist ein so gut wie Leipziger, Lazaro hat Angebote, Wanderson steht in Russland und Samassekou in Frankreich hoch im Kurs. Für Rzatkowski und Stangl, die das Cupfinale von der Tribüne verfolgten, wird nach einer Lösung gesucht.

Der vielleicht wichtigste Neuzugang für kommende Saison war schon im Cupfinale dabei: Amadou Haidara. Der Mittelfeld­spieler aus Mali hat eine rasante Entwicklun­g gemacht. „Er hat riesiges Potenzial und kann in gewissen Punkten besser als Naby Keita werden“, meint Óscar.

Eine der besseren Saisonleis­tungen reichte nicht, um die verpatzte Saison von Rapid zu retten. Thomas Schrammel, mit 29 Jahren mittlerwei­le der älteste Stammspiel­er, findet klare Worte: „Am Schluss ist uns die Luft ausgegange­n. Mit dem neuen Athletikco­ach werden wir unsere Kondition verbessern.“Während Toni Beretzki als früherer Coach von Stephan Eberharter mit Vorschussl­orbeeren kommt, ist Goran Djuricin bei den Spielern extrem gut angeschrie­ben. „Mit Gogo geht alles wieder in die richtige Rich- Rekordjäge­r. Was haben der Lincoln Red Imps FC aus Gibraltar, Dinamo Tiflis aus Georgien, Paxtakor Taschkent aus Usbekistan, Club Franciscai­n aus Martinique, Djoliba aus Mali, Al-Muharraq aus Bahrain, Dinamo Tirana aus Albanien, Zalgiris Vilnius aus Litauen, Celtic Glasgow aus tung“, meint Schrammel.

Zu seiner umstritten­en Entscheidu­ng, lieber Kuen und Traustason statt Steffen Hofmann einzuwechs­eln, meinte Djuricin: „Ich wollte noch mehr Tempo ins Spiel bringen, weil das unsere Chance gegen die Salzburger Defensive war.“

In die Offensive muss Fredy Bickel bei der geplanten Kaderreduk­tion gehen. Wobei der Sportdirek­tor aber betont, „dass der Mensch im Vordergrun­d steht. Ohne Europacup sind 23 Kaderspie- Schottland und Tokyo Verdy aus Japan mit Red Bull Salzburg gemeinsam?

Sie sind alle zehn nicht nur Fußballver­eine, sondern sie haben auch wie die Salzburger seit Donnerstag zumindest vier Mal in Serie ein Double, also die nationale Meistersch­aft und einen ler unser Ziel. Aber dazu braucht es auch Lösungen, ich werde nicht mit dem Hammer vorgehen.“

Derzeit sind 25 Profis plus die „Rückkehrer“Gartler und Prosenik unter Vertrag. Entrup dürfte beim SKN bleiben. Auch die Zahl 23 ist nicht in Stein gemeißelt, da dabei von „vollfitten Spielern“ausgegange­n wird. Die Abgänge könnten sich also hinziehen. Denn momentan ist noch nicht ganz klar, wann Mocinic, Schobesber­ger und Kvilitaia wieder matchfit sind.

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Matchwinne­r: Valentino Lazaro entschied das Cupfinale gegen Rapid

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