Junger Afghane soll zugestochen haben
Konflikt mit Tschetschenen.
Nach einer Messerstecherei in der RaaberBahn-Gasse in Wien-Favoriten am vergangenen Dienstag wurden nun vier mutmaßliche Täter festgenommen: Es handelt sich um vier junge afghanische Asylwerber.
Der Grund für die Messerstecherei dürfte eine Bagatelle gewesen sein: In der U1 waren die Afghanen mit zwei jungen Männern, einer aus Tschetschenien, der andere aus Österreich, in Streit geraten. Der Österreicher schilderte, dass er in der U-Bahn von einer Plastikflasche im Genick getroffen wurde, woraufhin er in die Rauferei geriet.
Bauchstich
Die Beteiligten stiegen in der Station Keplerplatz aus, dann soll ein 19-jähriger Afghane ein Küchenmesser gezogen und auf die Kontrahenten eingestochen haben. Der 26-jährige Tschetschene wurde durch einen Bauchstich lebensgefährlich verletzt. Der Österreicher erlitt Schnittwunden an den Armen. Dann flüchteten die Verdächtigen.
Zeugenaussagen und Videoaufzeichnungen führten die Ermittler zu den Asylwerbern im Alter von 16 bis 28 Jahren. Drei von ihnen wurden von der WEGA in einer Asylunterkunft in der Laxenburger Straße festgenommen. Zur Sicherheit war auch die Rettung im Einsatz. Der vierte Verdächtige wurde in einer Betreuungseinrichtung in der Bischofgasse gefasst.
Zu den Hintergründen der Tat äußerten sich die Beschuldigten gegenüber der Polizei nicht. Schon in der Vergangenheit war es immer wieder zu blutigen Auseinandersetzungen zwischen jungen Afghanen und Tschetschenen gekommen.