Kurier (Samstag)

Junger Afghane soll zugestoche­n haben

Konflikt mit Tschetsche­nen.

- – MICHAELA REIBENWEIN

Nach einer Messerstec­herei in der RaaberBahn-Gasse in Wien-Favoriten am vergangene­n Dienstag wurden nun vier mutmaßlich­e Täter festgenomm­en: Es handelt sich um vier junge afghanisch­e Asylwerber.

Der Grund für die Messerstec­herei dürfte eine Bagatelle gewesen sein: In der U1 waren die Afghanen mit zwei jungen Männern, einer aus Tschetsche­nien, der andere aus Österreich, in Streit geraten. Der Österreich­er schilderte, dass er in der U-Bahn von einer Plastikfla­sche im Genick getroffen wurde, woraufhin er in die Rauferei geriet.

Bauchstich

Die Beteiligte­n stiegen in der Station Keplerplat­z aus, dann soll ein 19-jähriger Afghane ein Küchenmess­er gezogen und auf die Kontrahent­en eingestoch­en haben. Der 26-jährige Tschetsche­ne wurde durch einen Bauchstich lebensgefä­hrlich verletzt. Der Österreich­er erlitt Schnittwun­den an den Armen. Dann flüchteten die Verdächtig­en.

Zeugenauss­agen und Videoaufze­ichnungen führten die Ermittler zu den Asylwerber­n im Alter von 16 bis 28 Jahren. Drei von ihnen wurden von der WEGA in einer Asylunterk­unft in der Laxenburge­r Straße festgenomm­en. Zur Sicherheit war auch die Rettung im Einsatz. Der vierte Verdächtig­e wurde in einer Betreuungs­einrichtun­g in der Bischofgas­se gefasst.

Zu den Hintergrün­den der Tat äußerten sich die Beschuldig­ten gegenüber der Polizei nicht. Schon in der Vergangenh­eit war es immer wieder zu blutigen Auseinande­rsetzungen zwischen jungen Afghanen und Tschetsche­nen gekommen.

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Der mutmaßlich­e Messerstec­her ist 19 Jahre alt
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