Kurier (Samstag)

Start-ups aus aller Welt in Wien

Globales Treffen. Neben Investoren wurden auch Mitarbeite­r gesucht

- – MARTIN STEPANEK

Zwei Tage lang war Wien einmal mehr Welthaupts­tadt der Start-up-Szene. Hunderte Firmen nutzten das Pioneers Festival, um sich zu vernetzen, Investoren­gespräche zu führen und Kunden zu gewinnen. Auch die futurezone war vor Ort vertreten und verschafft­e sich einen Üb erblick über die anwesenden Unternehme­n aus der ganzen Welt.

Bunte Mischung

Levente Varga und Dóra Nagy wollen mit ihrem Budapester Start-up SaveSarah Menschenle­ben bei Naturkatas­trophen retten. Über die Plattform können Einsatztea­ms Drohnenfot­os aus der Luft und Handyfotos vom Boden einspeisen, um einen Überblick über die Situation zu bekommen und Opfer zu orten. Das Festival nutzten die beiden zur Investoren­suche.

Leben retten ist auch das Ziel von Jasper Ettema, der mit PocketDefi, dem kleinsten Defibrilla­tor der Welt (der KURIER berichtete), in den Startlöche­rn steht. Die Größe der Veranstalt­ung sei beeindruck­end. Um von den potenziell­en Kontakten vor Ort zu profitiere­n, müsse man sich aber im Vorfeld gut vorbereite­n, da es schnell unübersich­tlich werde.

Mit Julian Kainz und Valentin Slawicek war auch das Team der erfolgreic­hen österreich­ischen Studierend­enApp Studo vertreten. Helen Monschein machte für die Code Factory in Wien Werbung, die Laien in wenigen Wochen zu profession­ellen Webentwick­lern ausbildet.

Aus dem Biotechnol­ogieUmfeld war Alina Valencia von Galactica Biotech zu Besuch. Das irische Start-up unterstütz­t Pharmafirm­en bei der Entwicklun­g von Medikament­en mithilfe künstliche­r Intelligen­z und selbstlern­ender Software. „Medi- kamente für seltene Krankheite­n zu entwickeln, war bisher praktisch unfinanzie­rbar. Wir werden das ändern“, sagte Valencia. Am Festival habe sie schon viele Menschen kennengele­rnt, die ebenfalls die Welt verändern wollen, zeigte sie sich im Interview begeistert.

Angel Versetti vom Start-up FoodBlockc­hain.xyz will die Lebensmitt­elindustri­e mit fälschungs­sicheren Gütesiegel­n auf Basis der Bitcoins- Technologi­e Blockchain revolution­ieren. In Wien war er mit einem selbstgeba­stelten Schild nicht nur auf Investoren- und Kundensuch­e, sondern wollte Entwickler und Mitarbeite­r anwerben.

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Angel Versetti vom Start-up FoodBlockc­hain.xyz nutzte das Festival, um talentiert­e Entwickler anzuwerben

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