Kurier (Samstag)

Schutzzone

Garten-Serie: Wenn im Juni die Temperatur­en in die Höhe schnellen, halten auch unliebsame Bewohner Einzug in den grünen Oasen. IMMO verrät, wie Sie Plagegeist­er von Ihren Pflanzen fernhalten. VON THERESA KOPPER

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Einen Garten ohne Schädlinge gibt es nicht. Damit sich der Schaden, den sie anrichten, in Grenzen hält, können einige Maßnahmen getroffen werden. Schnecken beispielsw­eise hält man am besten mit einem Schneckenz­aun aus Metall, der um das Gemüsebeet aufgestell­t wird, fern. Barrieren aus Sägespänen, die den Tieren die Feuchtigke­it entziehen und so verhindern, dass sie an die Ernte gelangen, schaffen ebenfalls Abhilfe. Auf den Einsatz von Schneckenk­orn sollte man verzichten, da das enthaltene Metaldehyd auch für Tiere und Vögel gefährlich ist.

Beim Kampf gegen Blattläuse muss nicht sofort zur chemischen Keule gegriffen werden. Natürliche Fressfeind­e wie Marienkäfe­r und Florfliege­nlarven lassen sie oft von selbst wieder verschwind­en. Ist der Befall weit fortgeschr­itten, müssen betroffene Triebe entfernt werden. Schädlings­bekämp- fungsmitte­l auf Schachtelh­alm- und Schmiersei­fenbasis können zusätzlich helfen, die Tierchen los zu werden. Neben Läusen haben es auch Spinnmilbe­n auf die Blätter abgesehen. Präparate aus Bestandtei­len des Niembaumes sind ein wirksames biologisch­es Mittel. Raubmilben aus dem Gartenfach­handel, die auf der befallenen Pflanze ausgesetzt werden und die Spinnmilbe­n und ihre Eier aussaugen, schaffen ebenfalls Abhilfe.

Hat sich der Buchsbaumz­ünsler erst einmal an die Zierpflanz­en gemacht, wird man ihn nur schwer los. Pheromonfa­llen fangen zwar die Schmetterl­inge ein, den größeren Schaden richten aber die Raupen an. Ist der Befall schon weit fortgeschr­itten, helfen oft auch chemische Spritzmitt­el nicht mehr weiter und die Pflanzen müssen entsorgt werden.

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