Kurier (Samstag)

Wie Muslime einen Monat lang fasten

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Ramadan: 29. 5. bis 25. 6. Fasten ist eine der fünf Säulen des Islam. Der Monat Ramadan wird nach dem Mondkalend­er bestimmt. Da dieser im Gegensatz zum Gregoriani­schen ein paar Tage kürzer ist, verschiebt sich die Fastenzeit jedes Jahr. Heuer begann sie am 29. Mai und endet am 25. Juni mit dem zweitwicht­igsten Feiertag der Muslime, dem Ramadan-Fest. Im Monat davor dürfen Gläubige von der Morgendämm­erung bis zum Sonnenunte­rgang nichts essen und trinken. Auch Sex und Kaugummi sind verboten. In jedem Haushalt, meistens i n der Küche, hängt ein Ramadan-Kalender mit den genauen Uhrzeiten. Es gibt zwei Mahlzeiten i m Ramadan – den Suhur und den Iftar. Der Suhur wird vor der Morgendämm­erung i m kleinen Familienkr­eis eingenomme­n. Da dieses Hungergefü­hl auch zu Emphatie führen soll, lädt man zu Iftar Verwandte und Bekannte ein, um gemeinsam die Abendmahlz­eit zu genießen. Im Laufe der Zeit hat es sich so weiterentw­ickelt, dass heute diese Einladung als Gelegenhei­t zum Zusammenko­mmen gesehen wird.

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