Wimbledon fehlt in Thiems Sammlung
Dritte Runde. Österreichs Tennis-Ass Dominic Thiem hat in Melbourne, Paris und New York jeweils zumindest das Achtelfinale erreicht, am Samstag (3. Partie nach 14 Uhr, live auf Sky) soll das auch in Wimbledon gelingen. Der 23-jährige Niederösterreicher trifft in der dritten Runde des einzigen RasenGrand-Slam-Turniers auf den US-Amerikaner Jared Donaldson. Bei einem Sieg könnte Thiem wertvolle Punkte für die Weltrangliste sammeln. „Jetzt versuche ich alles, um in die zweite Woche zu kommen“, hatte Thiem nach dem Zweitrundenerfolg gegen den Franzosen Gilles Simon betont. Um die Stärken von Donaldson weiß er Bescheid. „Er hat einen guten Aufschlag und eine sehr gute Rückhand.“Das bisher einzige Duell auf der ATPTour entschied der Österreicher in Madrid in diesem Jahr auf Sand mit 6:3, 6:4 für sich.
Geschichte schreiben
Auch in Thiems Spiel ist das Service ein Trumpf. Auch Vater Wolfgang Thiem sieht weitere Fortschritte beim 23Jährigen: „Ich bin sehr angetan von seinem Spiel. Er fängt an, sich am Netz wohlzufühlen. Das war noch eine Baustelle. Wenn er das noch in sein Spiel einbaut, macht ihn das noch stärker.“Dominic Thiem könnte wie Sebastian Ofner mit einem Sieg ein weiteres Kapitel österreichische Tennis-Geschichte schreiben. Denn nur Jürgen Melzer (2010, 2013) und Alexander Antonitsch (1990) haben es in Wimbledon bisher unter die letzten 16 geschafft.
Hart für das Achtelfinale musste Titelverteidiger Andy Murray arbeiten. Er bezwang den Italiener Fabio Fognini 6:2, 4:6, 6:1, 7:5, wehrte am Ende fünf Satzbälle ab.