Kurier (Samstag)

Wahltermin 15. Oktober ist fix, Regierung geht in Sommerpaus­e

Kalender. Der Terminplan für die Nationalra­tswahl ist fixiert. Ein neues Parlament gibt es am 9. November.

- VON DANIELA KITTNER

Am 15. Oktober 2017 wird der Nationalra­t neu gewählt. Der Hauptaussc­huss des Nationalra­ts genehmigte am Freitag einstimmig die diesbezügl­iche Verordnung der Bundesregi­erung. Stichtag für die Nationalra­tswahl ist der 25. Juli.

An diesem Stichtag orientiere­n sich bestimmte Fristen. So ist es ab dem 25. Juli möglich, Wahlkarten zu beantragen. Laut Innenminis­ter Wolfgang Sobotka werden für die Briefwahl wieder die alten, gut klebenden Kuverts verwendet, die schon bei der Wiederholu­ng der Bundespräs­identenwah­l eingesetzt wurden.

Zwei Fristen beziehen sich auf die Kandidaten­listen: Bis 18. August müssen die kandidiere­nden Parteien ihre Regional- und Landeslist­en bei den Wahlbehörd­en einreichen, bis 28. August die Bundeslist­en.

Wer sich als Kandidat zur Wahl stellt (passives Wahlrecht), muss am Stichtag 25. Juli die österreich­ische Staatsbürg­erschaft besitzen und spätestens am Wahltag seinen 18. Geburtstag haben.

Für das aktive Wahlrecht muss man Staatsbürg­er sein und spätestens am 15. Oktober 16 Jahre alt werden.

Auch wenn sich der Nationalra­t vorzeitig aufgelöst hat, gibt es keine „parlaments­lose“Zeit. Die Gesetzgebu­ngsperiode dauert bis zu dem Tag, an dem die neu gewählten Abgeordnet­en für eine weitere Periode zusammentr­eten. Diese Neukonstit­uierung des Nationalra­ts ist für den 9. November vorgesehen. Bis dahin können Plenarsitz­ungen und Ausschüsse in der alten Besetzung stattfinde­n. Vorgesehen sind noch Nationalra­tssit- zungen am 20. September sowie am 12. & 13. Oktober.

Am Freitag tagte der Ministerra­t zum letzten Mal vor der Sommerpaus­e. Im August wird es eine Regierungs­sitzung geben, dann erst wieder im September.

Außenminis­ter Sebastian Kurz und Kanzler Christian Kern traten getrennt vor die Medien. Kern zog eine „wirtschaft­liche Erfolgsbil­anz“, indemer auf die guten Konjunktur­prognosen unddie sinkende Arbeitslos­igkeit verwies.

Kurz wurde von den Journalist­en auf das SPÖ-Programm zum „Stopp der illegalen Migration“angesproch­en. Kurz begrüßte, dass der Kanzler nun auch die Forderung unterstütz­e, die Mittelmeer­route zu schließen. Innenminis­ter Wolfgang Sobotka erklärte, es sei nicht unmenschli­ch, die Route zu schließen. Angesichts der vielen Menschen, die bei der Überfahrt ertrinken, sei es vielmehr „unmenschli­ch, die Route nicht zu schließen“.

 ??  ?? Kanzler Christian Kern trat nach dem Ministerra­t vor die Medien und wünschte „einen schönen Sommer“
Kanzler Christian Kern trat nach dem Ministerra­t vor die Medien und wünschte „einen schönen Sommer“
 ??  ?? Außenminis­ter Sebastian Kurz beantworte­te vor dem Ministerra­t einmal mehr Fragen zur Migration
Außenminis­ter Sebastian Kurz beantworte­te vor dem Ministerra­t einmal mehr Fragen zur Migration

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