Wahlkampf-Munition im Internet
Angriffige Seiten Die ÖVP hat nachgerechnet: Insgesamt gebe es auf Facebook fünf Seiten gegen ihren Parteichef. Darunter reiht man die FPÖ-nahe Seite „Die Wahrheit über Sebastian Kurz“, aber auch die positiv betitelte Seite „Wir für Sebastian Kurz“. Das zeigt, wie unübersichtlich die Landschaft der zumeist anonym betriebenen Seiten geworden ist. Auf Twitter zählte man im türkisen Team zwei Satire-Auftritte gegen Kurz („Liste Kurz“und „Basti Fantasti“), „ÖVP-Watch“sucht nach Unstimmigkeiten im Wahlprogramm. Es gibt aber ein Pendant namens „SPÖ-Watch“. Parteimedien Zunehmend wird von parteinahen Seiten auch Berichterstattung gemacht. Die in Kooperation mit der SPÖ betriebenen „politiknews“und der „contrast blog“sind seit Monaten aktiv. Bei der SPÖ beruft man sich darauf, dass diese Seiten klar zuordenbar sind und über wahlrelevante Inhalte informieren. Fast schon ein Veteran ist das FPÖ-nahe Portal „unzensuriert.at“. Dort kommentiert man die aktuelle Facebook-Posse so: „Kurz-ÖVP ruft nach Zensur gegen eigene Facebook-Fans“