Gewerkschaft bekämpft Sanitäter-Kündigungen
Rotes Kreuz. Die Gewerkschaft hält in Reaktion auf die Kündigungen beim Wiener Roten Kreuz kommenden Dienstag eine Betriebsversammlung ab. Erwartet werden 400 Mitarbeiter. Bei der Veranstaltung werden die Beschäftigten der Blaulichtorganisationen informiert und es wird über Protestmaßnahmen abgestimmt. „Angesichts der jüngsten Kündigungswelle beim Roten Kreuz in Wien sowie des Kaputtsparens bei sämtlichen anderen Blaulichtorganisationen können und wollen wir nicht mehr tatenlos zusehen“, sagt vida-Vorsitzender Helmut Gruber. Auch Kampfmaßnahmen seien denkbar.
Das Rote Kreuz hat, wie berichtet, die Kündigung von 35 der 140 Sanitäter mit der schlechten Auftragslage begründet. Die Gebietskrankenkasse beschäftige aus Kostengründen oft nur mehr günstigere Fahrdienste statt Rettungsorganisationen.
Auch die Johanniter warnen, dass diese Entwicklung zu Engpässen führen könnte. Der Rettungsdienst sieht die Versorgungssicherheit im Katastrophenfall gefährdet.