Kurier (Samstag)

Frühstart: Die umstritten­e Neugestalt­ung des Getreidema­rkts ist abgeschlos­sen

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Eröffnung. Und dann waren’s nur noch zwei: Am Getreidema­rkt gehört seit Freitag eine von ursprüngli­ch drei Autospuren in Richtung Naschmarkt den Radfahrern. Zwei Tage früher als geplant wurden die letzten Gitter und Baugeräte entfernt – die Neugestalt­ung des Abschnitts ist damit abgeschlos­sen. „Wir hatten einen guten Bauplan und gutes Bauwetter. So konnten wir das Ziel übererfüll­en“, sagt ein Sprecher der für Straßenbau verantwort­li- chen MA28. Auch in Richtung Museumsqua­rtier entstand in den vergangene­n Monaten ein neuer, baulich von der Fahrspur getrennter Radweg. Eine Fahrspur musste hier aber nicht weichen.

Auf Höhe der Lehargasse wurde eine zusätzlich­e Fußgängerq­uerung errichtet, zudem wurde der gesamte Fahrbahnbe­lag erneuert. Auch unter der Oberfläche fanden Bauarbeite­n statt: Bereits im Mai waren im betreffend­en Bereich neue Wasserrohr­e verlegt worden. Inklusive dieser Arbeiten schlug das Getreidema­rkt-Projekt mit rund 2,6 Millionen Euro zu Buche.

Zankapfel

Der Umbau hatte bereits im Vorfeld für hitzige Diskussion­en gesorgt. Verkehrsst­adträtin Maria Vassilakou (Grüne) argumentie­rte, dass der Radweg in Richtung Naschmarkt ein wichtiger Lückenschl­uss im Radverkehr­snetz sei. Außerdem würde die zusätzlich­e Querung für Fußgänger die Verkehrssi­cherheit heben.

Rathausopp­osition und ÖAMTC warnten hingegen vor Staus durch den Wegfall der Kfz-Spur. Zwischenze­itlich meldete auch Bürgermeis­ter Michael Häupl (SPÖ) Zweifel an der Fahrstreif­enreduktio­n an.

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Autofahrer müssen sich seit Freitag mit zwei Fahrspuren begnügen

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