Die besten Tipps der Augenoptiker
Brillenkauf. Worauf Eltern bei der Anschaffung achten sollten.
Augenoptiker verraten, wie Eltern beim Kauf einer Brille das meiste herausholen. „Gerade bei Kinderbrillen trennt sich die Spreu vom Weizen“, so Anton Koller, Innungsmeister der Wiener Augenoptiker/Optometristen. Denn es gibt hier massive preisliche und qualitative Unterschiede. Nicht immer ist aber der Preis entscheidend. Wichtig ist: • Ein widerstandsfähiger Rahmen: Eine Kinderbrille macht wesentlich mehr mit, als die von Erwachsenen – ob sie dem Kind von der Nase gerissen wird oder ein Schulkollege mit dem Roller drüberfährt. Spezialfassungen – etwa aus Titan – halten das aus. • Ein leichter Rahmen: Je leichter die Brille, desto besser und desto eher wird sie getragen. • Ein genauer Sitz: Der Augenoptiker/Optometrist sorgt dafür, dass die Brille exakt zentriert wird. Daher werden Gesicht und Brille auch vermessen. Geschieht das nicht – z.B. weil das Kind die Brille eines anderen Kindes geerbt hat – können leicht Kopfweh oder Schwindelgefühle entstehen. Wichtig wäre, dass der Sitz der Brille an die Form der Nase und die jeweilige Altersphase angepasst wird. • Der Abstand Brille-Auge ist wichtig und zu berücksichtigen. • Die Brille muss dem Kind gefallen – sie muss angenehm sitzen und am Besten ist, wenn es die Farbe selbst aussuchen darf. Beim bequemen Sitz helfen übrigens auch Spezialbügel, weiche Nasenstege und Kunststoffüberzüge.
„Egal, welche Brille Sie erstehen, sorgen Sie dafür, dass das Kind sie wirklich jeden Tag trägt“, rät Koller. „Deswegen ist wichtig, dass das Kind sie selbst aussuchen kann.“
Und damit das Kind von Anfang an gegenüber der Brille positiv eingestellt ist, sollten die Eltern es auf den Augenoptikerbesuch vorbereiten. Etwa, indem sie ihm zeigen, wie eine Sehtafel funktioniert und es darauf vorbereiten, dass seine Augen vermessen werden.