Kurier (Samstag)

Ein schöner Abend für Arnautovic

Einzelkrit­ik. Viel Gutes, nichts Schlechtes und ein Herausrage­nder

- – ALEXANDER STRECHA, – ANDREAS HEIDENREIC­H

Eine geschlosse­ne Leistung wie man sie sich wünscht – da fiel es auch nicht auf, dass mit Alaba der prominente­ste ÖFB-Kicker fehlte. 2 Heinz Lindner Beim Gegentor ohne Chance, danach konnte er sich bei einem Schuss von Tadic ebenso auszeichne­n wie in der Schlusspha­se gegen Mitrovic. Strahlte mehr Ruhe aus als zuletzt. 2 Moritz Bauer Zwar wurde das 0:1 über seine Seite eingeleite­t, aber im Spiel nach vorne war er ein echter Aktivposte­n. Die rechte Furche war Bauers Revier, bei gefährlich­en Aktionen hatte er immer wieder seinen Fuß im Spiel. Agierte oft wie ein rechter Mittelfeld­spieler, weil Grillitsch nur nominell auf dem Flügel, in Wahrheit aber halbrechts spielte. 3 Kevin Danso Sein toller Pass zum Tor von Burgstalle­r überdeckte etwas, dass er sich defensiv oft recht leicht ausspielen ließ, weil er zu schnell und ungestüm in Zweikämpfe ging. Das ist wohl seiner mangelnde Routine zuzuschrei­ben. 3 Aleksandar Dragovic Hatte bei einem Kopfball-Duell mit Ivanovic das Nachsehen, danach bei eini- gen Zweikämpfe­n die nötige Ruhe und Routine. Schlitzohr­ig holte er sich am Ende Gelb ab und ist jetzt in Moldau gesperrt. 3 Maximilian Wöber Bei seinem Debüt überwog der Gedanke, nach hinten hin nichts anbrennen zu lassen. Dass er sich offensiv nicht so einschalte­n wird wie rechts Bauer, war zu erwarten. 2 Julian Baumgartli­nger Der Kapitän erfreute sich seines Berufes, den er in Leverkusen viel zu selten ausüben darf. Waltete und schaltete im Mittelfeld mit physischer Stärke und Übersicht am Ball. Zeigte diesmal auch technische Einlagen. 2 Stefan Ilsanker Der unauffälli­gere, aber nicht minder wichtige Part im defensiven Mittelfeld. Der Leipzig-Legionär war einmal mehr König der Ballerober­er. 2 Florian Grillitsch Überzeugte in seinem erst zweiten Länderspie­l von Beginn an durch einen sehr selbstbewu­ssten Auftritt im halbrechte­n Mittelfeld. Seinen Schuss nach 63 Minuten fischte Stojkovic gerade noch aus dem Kreuzeck. 2 Florian Kainz Flink wechselte er die Posi- tionen, war in der Offensive überall zu finden, bestach mit seiner spielerisc­hen Klasse und bereitete nach der Pause eine Topchance von Arnautovic vor. Schade, dass auch er in Halbzeit eins zwei Großchance­n nicht nützte. 1 Marko Arnautovic Begann hoch motiviert und mit viel Elan, fand nach wenigen Minuten per Kopf eine gute Chance vor. Sein Wunsch nach einem Tor gegen seine „halben“Landsleute war direkt spürbar. In der 76. Minute wurde sein Einsatz mit dem Treffer zum 2:1 belohnt. Beim 3:2 berührte er den Ball nicht. 2 Guido Burgstalle­r Beschäftig­te die serbische Abwehr, half seinen Mitspieler­n, weil er mit guten Laufwegen in die Tiefe immer wieder anspielbar war. Erzielte verdient seinen ersten Treffer im Team. Der zweite hätte jedoch aus kurzer Distanz folgen müssen. Dafür legte er das Siegestor auf. 2 Louis Schaub Kam nach einer knappen Stunde für Kainz, fügte sich ebenso gut ein und erzielte das Siegestor. Zu kurz eingesetzt: Valentino Lazaro, Michael Gregoritsc­h.

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