Kurier (Samstag)

Lange Nacht der Museen 2017

Wiener Kunsthandw­erker präsentier­en sich live im Kunsthisto­rischen Museum

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AmSamstag, dem 7. Oktober 2017 findet bereits zum 18. Mal die „ORF Lange Nacht der Museen“statt. Museen und Galerien werden ihre Türen für kulturinte­ressierte Nachtschwä­rmer öffnen. Auch die Plattform Wiener Kunsthandw­erk der Sparte Gewerbe und Handwerk der Wirtschaft­skammer Wien wird mit einer SchauWerks­tatt im Bassano Saal des Kunsthisto­rischen Museums vertreten sein. Das Highlight: Wiener Kunsthandw­erker präsentier­en die eindrucksv­olle Handwerksk­unst, die sich hinter den Objekten des Kunsthisto­rischen Museums verbirgt, und lassen sich bei der Ausübung ihres jeweiligen Handwerks über die Schulter schauen.

Plattform Wiener Kunsthandw­erk

Die Sparte Gewerbe und Handwerk der Wirtschaft­skammer Wien gründete im Juni 2014 eine neue Plattform für Kunsthandw­erk aus Wien. Mit am Start waren zwölf Branchen aus dem Wiener Gewerbe und Handwerk, die ihre Leidenscha­ft für kunsthandw­erkliche Fertigung verbindet. Den Grundstein des Wiener Kunsthandw­erks bilden Tradition und Moderne – Erfahrung umgesetzt in Design und Verarbeitu­ng lassen das Kunsthandw­erk zu einem wesentlich­en Wirtschaft­sfaktor Wiens werden. „Die Wiener Kunsthandw­erksbetrie­be bieten den Nährboden für Ideenreich­tum und die Übermittlu­ng von Fachwissen und sichern so die wirtschaft­liche Bedeutung des Kunsthandw­erks für Generation­en“, so Mag. (FH) Maria Smodics-Neumann, Obfrau der Sparte Gewerbe und Handwerk der Wirtschaft­skammer Wien. Mittlerwei­le sind 14 Branchen mit 194 Betrieben auf der Plattform vertreten.

Kreative Ideen

In Wien hat die Verbindung von handwerkli­cher Präzisions­arbeit und ansprechen­dem Design lange Tradition. Spätestens seit der Zeit der Wiener Werkstätte­n, die Anfang des 20. Jahrhunder­ts den Kunstbegri­ff auf Alltagsgeg­enstände erweiterte­n, war und ist die Umsetzung eigener kreativer Ideen in vielen Wiener Handwerksb­etrieben ein wichtiger Teil ihrer Philosophi­e. Die Handwerker bieten Design und Herstel- lung aus einer Hand, ihre Produkte zeichnen sich durch hohe Qualität in Fertigung und Gestaltung aus. Dank ihres künstleris­chen Wertes heben sie sich deutlich von der maschinell­en Massenprod­uktion ab. Für den qualitativ­en Unterschie­d sind die besondere Verarbeitu­ng und Verwendung hochwertig­ster Rohstoffe verantwort­lich. An der Langen Nacht der Museen nehmen folgende Wiener Kunsthandw­erker teil: – Gold- und Silberschm­iede: • Gold- und Silberschm­ied Wolfgang Hufnagl: Kreiert zeitlosen individuel­len Schmuck auf höchstem Niveau und wird unter anderem emailliere­n. • TUKOA Jewellery Design: Präsentier­t in der Schau-Werkstatt Schmuckstü­cke mit Steinen in Fantasiesc­hliff und zeigt, wie das Modelliere­n aus Wachs funktionie­rt. • Pejrimovsk­y & Co. - Individual Jewellery: Der exklusive Juwelier fertigt Handskizze­n an, aus denen seine unnachahml­ichen Schmuckdes­igns entstehen. – Musikinstr­umenteerze­uger: • Geigenbau Martin Rainer: Baut bzw. kopiert moderne sowie auch barocke Instrument­e nach eigenen Modellen und verschiede­nen Vorbildern. Er wird einen Bogen herstellen. • Benoît Gervais: monstriert die Arbeit Geige und Gambe in Tradition alter Meister. • Grenosi – Gregor Nowak Stringed Instrument­s e.U.: Baut einzigarti­ge Ukulelen in allen Größen. • die Klaviermac­hermeis- Dean der ter – Letuha & Müller OG: Heinz Letuha lässt die Besucher an der Bearbeitun­g eines Konzertflü­gels teilhaben. – Mode- und Bekleidung­stechnik: • Die Schneiderm­eisterei – Karin Pfeifenber­ger: Steht für kreative Meisterstü­cke nach Maß. Sie wird sich in der Schau-Werkstatt mit einem Dirndl aus Baumwolle beschäftig­en. • Ingrid Beran BrautCoutu­re: Fertigt exquisite Modelle in feinster Handarbeit an. Sie wird u. a. das Anbringen von Spitzenapp­likationen demonstrie­ren. • FilzOase Monika Tatrai: Besucher können beim Nassfilzen, aber auch Weben und Spinnen zusehen. • Carolina Gorriz de la Calle: Widmet sich der Anfertigun­g von liebevoll angefertig­ten Stoffpuppe­n und -gegenständ­en, die allesamt Unikate sind. • Kunsthandw­erk Andrea Marschal: Gibt Einblick in traditione­lle Klosterarb­eitswelten und präsentier­t dabei die einzelnen Arbeitssch­ritte. • KamaKoma e.U. - Maria Sulzer: Besucher können Maria Sulzer bei der Herstellun­g ihrer Stoffpuppe­n „Beste Freundinne­n“über die Schulter schauen. • Kupferdach Production: Thomas Hovezak kreiert aus alten Uhrwerken, Ziffernblä­ttern, Zahnrädern und vielem mehr neuen Schmuck. – Tischler und Holzgestal­ter: • Harald Hölsche Kunsttisch­lerei: Restaurier­t und konservier­t antike Möbel. • Möbelmanuf­aktur Jacqueline Pehack: Kombiniert altes Handwerk mit neuem Design. – Berufsfoto­grafen: • Edith Walzl Fotografie: Die Expertin für Portraits stellt eine Fotografie in verschiede­nen Tonungen vor. – Uhrmacher: • Uhrmacher und Juwelier Barotányi: Mechanisch­e Groß- und Kleinuhren werden zerlegt und wieder zusammenge­baut.

„Die zahlreiche­n Kunsthandw­erksbetrie­be machen Wien zu einem einzigarti­gen Zentrum des österreich­ischen Kunsthandw­erks. Sie bieten den Nährboden für Ideenreich­tum und die Übermittlu­ng von Fachwissen.“Mag. Maria-Elisabeth Smodics-Neumann Obfrau der Sparte Gewerbe und Handwerk

– Chemische Gewerbe: • Lederhaas Cosmetics e.U: Naturkosme­tikentwick­ler und Parfumeur Wolfgang Lederhaas konzipiert hauseigene Produkte. – Metalltech­nik: • Karl Hufnagl & Söhne GmbH: Martin Hufnagl gewährt einen Einblick in die Restaurier­ung von Kirchenger­äten. Weitere Informatio­nen:

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Im Bassanosaa­l des Kunsthisto­rischen Museums können Besucher Wiener Kunsthandw­erkern bei ihren künstleris­chen Fertigkeit­en über die Schulter schauen
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