Risiko-Ertrags-Analyse. Das Depot krisenfest machen
Zukünftige Krisenszenarien lassen sich auch im Jetzt durchspielen
Bei jeder Entscheidung, die wir im Leben treffen, prüfen wir stetig Alternativen. Die Was-Wäre-Wenn-Analyse im Kopf ist unser täglicher Begleiter. Auch bei Investmentprozessen sollten wir eine solche Analyse machen, doch hier gibt es Unterstützung durch technisch ausgefeilte Tools. Im Rahmen der sogenannten Sensitivitätsanalyse, welche im Zuge der Risiko-Ertrags-Analyse der Bank Austria durchgeführt wird, können mögliche zukünftige Ereignisse an den Weltbörsen und deren Auswirkungen auf das eigene Depot simuliert werden. Fabian Holzer, Bank Austria Veranlagungsexperte: „Jedes Wertpapier beeinflusst den Ertrag eines Depots. Dieser Einfluss ist in besonderem Maße abhängig vom Anteil, den das einzelne Wertpapier am Depot ausmacht. In welche Richtung das einzelne Wertpapier das Gesamtdepot beeinflusst, wird dabei von den Wechselwirkungen der Entwicklungen der einzelnen Positionen zueinander geprägt.“
Negative Szenarien
Zum Beispiel: Ein Kundenmusterdepot, das aus 37 Prozent Anleihen, 15 Prozent inländischen Immobilienfonds und 48 Prozent Aktien besteht, wird im Zuge der Risiko-Ertrags-Analyse drei möglichen, fiktiven Krisenszenarien ausgesetzt. Die Grafik zeigt, wie sich zum Beispiel ein mögliches Aufflammen der EuroKrise mit einer Abkopplung der wirtschaftlichen Ent- wicklung in den Peripherieländern auf das Kundenmusterdepot auswirken würde. Hier müsste mit einem Verlust von 8,48 Prozent gerechnet werden. Große Auswirkungen zeigt auch ein Rückgang des Wirtschaftswachstums in China von sieben auf drei Prozent. Der Wert des Kundenmusterdepots würde in diesem Fall um 11,76 Prozent fallen. Am dramatischsten wäre jedoch ein kurzfristiger und sehr rascher Zinsanstieg um 2,5 Prozent, welcher für das Beispieldepot ei- nen Verlust von 15,54 Prozent zur Folge hätte. „Kennt man die Risiken, kann man sich rechtzeitig für zukünftige Krisen rüsten“, so Bank Austria Veranlagungsexperte Holzer.
Service nutzen
Die Risiko-Ertrags-Analyse der Bank Austria hilft Wertpapieranlegern dabei, das optimale Risiko-ErtragsVerhältnis ihres Depots herauszufinden und dieses gut für die Zukunft aufzustellen. Dabei wird ein individueller Risikobericht auf Basis des bestehenden Depots erstellt und Maßnahmen für eine mögliche Optimierung abgeleitet. Oft lässt sich schon mit geringen Depot-Umschichtungen das vorhandene und auch zukünftige Risiko bei zumindest gleichem Ertragspotenzial deutlich reduzieren.
„Kennt man die Risiken, kann man sich rechtzeitig für zukünftige Krisen rüsten“ Fabian Holzer Bank Austria Veranlagungsexperte