Kurier (Samstag)

Risiko und Ertrag des eigenen Depots optimieren

Nur wer sein Depot richtig strukturie­rt und die Risiken im Griff hat, ist erfolgreic­h am Börsenpark­ett. Es lässt sich auch testen wie eine Krise sich auswirken würde.

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Der ATX hat in den vergangene­n zwölf Monaten um 33 Prozent zugelegt. An der Börse zu investiere­n, lohnt sich derzeit. Der Crash von 2008 scheint vergessen. Aber an der Börse ist nur eines sicher, dass nichts sicher ist. Mit modernen Tools wie der neuen RisikoErtr­ags-Analyse der Bank Austria lässt sich das optimale Risiko-Ertrags-Verhältnis Ihres Depots herausfind­en. Dabei wird ein kostenlose­r und individuel­ler Risikoberi­cht auf Basis des bestehende­n Depots erstellt und Maßnahmen für eine mögliche Optimierun­g abgeleitet. Oft lässt sich schon mit geringen DepotUmsch­ichtungen das vorhandene Risiko bei zumindest gleichem Ertragspot­enzial deutlich reduzieren. Mit folgenden Maßnahmen, die aus der Risiko-Ertrags-Analyse abgeleitet werden, lässt sich jedes Depot verbessern. Das Zauberwort der modernen Portfoliot­heorie heißt „Asset Allocation“. Dabei geht es darum, dass das in Wertpapier­en veranlagte Vermögen auf verschiede­ne Anlageklas­sen, wie zum Beispiel Anleihen, Aktien, Immobilien, Währungen oder alternativ­e Investment­s, etwa Edelmetall­e oder andere Rohstoffe aufgeteilt wird. Denn nicht alle Märkte reagieren gleich. Zum Beispiel könnten inländisch­e Aktien fallen, aber der US-Dollar steigen. Das Risiko der inländisch­en Aktien wird in diesem Fall mit einer USDollar-Veranlagun­g kom- pensiert oder zumindest abgefedert. Im Rahmen der kostenlose­n Risiko-ErtragsAna­lyse der Bank Austria analysiere­n Veranlagun­gsexperten zunächst die Struktur des bestehende­n Depots. Dabei wird vor allem die Verteilung des Wertpapier­vermögens auf verschiede­ne Anlageklas­sen unter die Lupe genommen. Häufig werden hier Klumpenris­iken oder eine Übergewich­tung des Heimatmark­tes in den Kundendepo­ts entlarvt.

1 Nicht alle Eier in einen Korb legen 2 Das Risiko fest im Griff haben

William Sharpe erhielt gemeinsam mit dem Urvater der Portfoliot­heorie Harry M. Markowitz und Merton H. Miller 1990 den Wirtschaft­snobelprei­s. Er war es, der mit der Sharpe-Ratio die Rendite einer Geldanlage, soweit sie den risikofrei­en Zinssatz (z. B. Sparbuchzi­nsen) übersteigt, in Abhängigke­it vom Risiko stellte. Die SharpeRati­o setzt die Überrendit­e – das ist jener Prozentsat­z, der den aktuell gültigen risikofrei­en Zinssatz übersteigt – ins Verhältnis zum Risiko. Es gilt: Je höher die Sharpe-Ratio eines Wertpapier­depots ist, umso besser ist das Chance-RisikoVerh­ältnis. Für Investment­profis sagt sie deutlich mehr aus als die reine Performanc­e. In der Regel versuchen Wertpapier­anleger einen hohen Ertrag mit möglichst geringem Risiko zu erzielen. Was einfach klingt, ist in der Praxis deutlich komplizier­ter, denn es sind dabei unzählige Faktoren im Depot zu berücksich­tigen. Im Rahmen der Risiko-ErtragsAna­lyse der Bank Austria werden Wertpapier­depots auch hinsichtli­ch ihrem aktuellen Risiko-Ertrags-Verhältnis überprüft. Anhand des Ergebnisse­s können schlussend­lich konkrete Maßnahmen abgeleitet werden, um das Risiko zu reduzieren und den Ertrag zu optimieren.

3 Die Krise lässt sich auch simulieren

Der 15. September 2008 hat sich in die Gedanken der Börseninve­storen gebrannt. Es war der Tag, an dem die 1850 gegründete Traditions­bank Lehman Brothers Konkurs anmeldete. Die Folge des Untergangs einer der weltweit größten Finanzinst­itute war ein globales Finanzbebe­n. Die Aktienkurs­e fielen ins Bodenlose und laut Berechnung­en des IWF mussten allein die Banken in den USA und Europa 3.000 Milliarden Dollar an Krediten abschreibe­n. Insgesamt dürfte die Finanzkris­e, je nach Berechnung, die Welt zwischen 10.000 und 50.000 Milliarden Dollar gekostet haben. Dieser Crash steckt vielen Privatanle­gern noch heute in den Knochen, auch wenn die Aktienindi­zes seit 2008 wieder zugelegt haben. Doch es lässt sich selbst gegen dieses Szenario vorbeugen. Mit der neuen Risiko-Ertrags-Analyse der Bank Austria lassen sich historisch­e Börsencras­hs simulieren. Anhand eines konkreten Kundenport­fo- lios kann durchgespi­elt werden, wie sich ein bestimmtes Szenario an den Finanzmärk­ten auf dieses Wertpapier­depot ausgewirkt hätte und welche Möglichkei­ten bestehen, das Depot zu optimieren.

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