Kurier (Samstag)

Turbulente Tage in Bad Kleinkirch­heim

Damen.

- – STEFAN SIGWARTH

Am13. Jänner jährt sich jener Tag, an dem Christina Ager erstmals in die Schlagzeil­en geraten ist, zum sechsten Mal: als die Tirolerin bei der Eröffnung der Europäisch­en Olympische­n Jugendspie­le 2012 in Innsbruck außer Tritt geriet, während sie den olympische­n Eid ablegen sollte – und der damals 16-Jährigen ein „Scheiße“entfuhr.

Am 13. Jänner 2018 ist die 1,81 Meter große Söllerin erneut ein Thema – als Beste des Abfahrtstr­ainings von Bad Kleinkirch­heim. Zwischen ihrem Weltcup-Debüt im November 2013, als sie im Slalom von Levi völlig überrasche­nd Vierte wurde, und diesem Freitag lag eine schwierige Zeit voller Rückschläg­e: Lange Zeit wur- de versucht, Ager als Technikeri­n aufzubauen, seit 2016 gehört sie mit stark wechselnde­m Erfolg zur Speedgrupp­e.

Nun also zeigte sie zum zweiten Mal nach einer Trainingsb­estzeit für die Abfahrt im kanadische­n Lake Louise 2016 auf, „aber es war ja nur auf verkürzter Strecke“, relativier­te die 22-Jährige. Dennoch: Neun Hundertste­lsekunden schneller als die Italieneri­n Sofia Goggia, 13 vor der Liechtenst­einerin Tina Weirather, das ist schon gut fürs Selbstvert­rauen. Wie es wirklich ist, wird am Samstag ab 10.45 Uhr (live ORFeins) zu sehen sein. Dann wird in Bad Kleinkirch­heim Super-G gefahren, danach ein Abfahrtstr­aining ab dem SuperG-Start und am Sonntag (11.15) die Abfahrt.

Am Freitag war die Strecke im unteren Teil noch immer nicht renntaugli­ch, weshalb nur vom Abfahrts- bis zum Super-G-Start geübt werden konnte. „Bei unserer Besichtigu­ng am Donnerstag war es in manchen Kurven so weich, dass womöglich die Skier steckengeb­lieben wären“, sagte die einfache Saisonsieg­erin Anna Veith, die in diesem Winter mit Aufs und Abs „wichtige Erfahrunge­n“sammelt.

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Es geht doch: Christina Ager zeigte nach fast zwei Jahren wieder auf

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