Kurier (Samstag)

Personifiz­ierter Schauspiel­er und Autor

ORFeins.

- VON CHRISTOPH SILBER

lers sozial schwer verträglic­hem Verhalten klar. Ihr Trauma ist ein Unglücksfa­ll auf dem Bodensee in ihrer Kindheit, bei dem ihre Eltern umkamen. Die Leiche der Mutter wurde gefunden, jene des Vaters, einem Staatsanwa­lt, nie. Was ist damals passiert?

Rätsel

Der Schlüssel zu diesem Rätsel ist Gschwendne­r. „Er hat damals schwere Schuld auf sich geladen. Er ist eine zwiespälti­ge Figur, ein Einzelgäng­er. Er empfindet aber eine fast väterliche Zuneigung zu Hannah, deren Mentor bei der Polizei er geworden ist“, sagt Schmölzer. Gschwendne­r ist aber auch einer vom alten Schlag, der es sich ohne viel Skrupel gerichtet hat. „Das erinnert an Korruption­sfälle, die dieser Tage vor Gericht verhandelt werden.“

„Der Wiederkehr­er“, der in fast nordisch wirkenden Bildern umgesetzt ist, knüpft direkt an Folge eins an, die Zur Person August Schmölzer wurde 1958 als Sohn einer Bauernfami­lie in St. Stefan ob Stainz geboren. Nach einer Koch-Lehre wechselte er ins Schauspiel­fach und ist seitdem in Film, Fernsehen und auf der Bühne ebenso präsent wie als Buchautor. Die von ihm initiierte TV-Reihe „Die Fremde und das Dorf“erhielt eine ROMY. 2014 gelaufen ist, ist aber ohne Vorwissen verständli­ch. „Gschwendne­r hat natürlich seitdem eine Entwicklun­g genommen. Die zu zeigen, wäre interessan­t gewesen. Als dieser Aspekt in der zweiten Folge jedoch noch weniger eine Rolle spielen sollte, war das für mich uninteress­ant und ich wurde rausgeschr­ieben“, erinnert sich der Steirer. Jetzt aber war die Story für ihn wieder so, dass Gschwendne­rs Rückkehr Sinn machte.

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