Zielpunkt-Schwester Unimarkt hat das Firmenbeben überstanden
Lebensmittelhandel.
sagt Haider. Rabatte auf Warengruppen, die sechs von Zielpunkt übernommenen Filialen sowie eine überproportional gute Entwicklung bei regionalen und lokalen Produkten hätten dazu beigetragen. „Lokalität spielt sich bei uns im Umkreis von 30 Kilometern ab, Regionalität heißt, dass ein Produkt aus dem Bundesland kommt“, sagt Haider.
Unimarkt gehe immer stärker in Mikrolokalität – die Produkte sind nicht industriell hergestellt und kommen aus der unmittelbaren Umgebung. „Die Kunden kennen teilweise den Hersteller oder die Familie“, sagt Hai- der. Das regionale Sortiment habe einen Anteil von 15 und das lokale von vier Prozent. Wie im Geschäftsjahr davor hat Unimarkt auch 2017/’18 neun Millionen Euro vor allem in seine 130 Standorte investiert.
Keine weißen Flecken
Mittelfristig sollen diese von immer mehr selbstständigen Unternehmern betrieben werden. Derzeit führt Unimarkt 75 Standorte in Eigenregie, 55 werden von Franchise-Nehmern betrieben. Bis 2020 oder 2021 soll das Verhältnis bei 30 zu 100 liegen. „Das ist ein nächster Schritt in Richtung Regiona- lität und Lokalität“, sagt Haider. Die Kunden könnten dadurch besser mit dem Unternehmer sprechen und dieser flexibler auf ihre Wünsche reagieren. Das Filialnetz soll laut Haider nicht weiter ausgebaut werden. „Es gibt keine weißen Flecken mehr, größeres Wachstum ist unrealistisch.“Eine Lehre aus dem Zielpunkt-Abenteuer sei das jedoch nicht, gesundes Wachstum sei immer schon die Strategie bei Unimarkt gewesen.
Unimarkt ist in Oberösterreich, Salzburg, Niederösterreich, der Steiermark und dem Burgenland vertreten. Das Kapitel Zielpunkt habe die Mutter, die UnimarktGruppe, völlig hinter sich gelassen, es gebe keinerlei Schnittpunkte mehr.
Unimarkt habe wieder die Strukturen wie vor der Zielpunkt-Übernahme und die würden funktionieren, so Haider, der sich mittlerweile selbst mit 20 Prozent an der Mutter beteiligt hat. Eine weitere Aufstockung seiner Anteile sei derzeit jedoch kein Thema.